Aktuell wird ein 11 Monate alter Bub stationär betreut.
Aus aktuellem Anlass warnen die Kinder- und Jugendchirurgen im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee vor der Gefährlichkeit von Rasenmäher-Robotern.
Der Bub musste rund zwei Stunden lang von einem interdisziplinären Team aus Kinderchirurgen und Chirurgen der Abteilung für Plastischen, Ästhetischen und Rekonstruktiven Chirurgie operiert werden. „Allerdings sind auch Folgeeingriffe erforderlich“, unterstreicht Schalamon.
Falsche Sicherheit
Angesichts der steigenden Beliebtheit von Rasenmäher-Robotern ist das Team rund um den Abteilungsvorstand besorgt. „Wir müssen mit einer steigenden Fallzahl an verunglückten Kindern rechnen, vor allem, da sich Eltern dem Risiko oft nicht bewusst sind“, sagt etwa Oberarzt PD DDr. Christoph Arneitz. Tatsächlich gaukeln manche Artikelbeschreibungen eine Sicherheit vor, die es praktisch nicht gibt.
Die Kinder- und Jugendchirurgen appellieren daher dringend an die Eltern, achtsam zu sein. „Wenn der Rasenmäher-Roboter im Einsatz ist, sollen sich Kinder auf keinen Fall im Garten aufhalten.“ Am besten man programmiert den Roboter so, dass er dann mäht, wenn der Nachwuchs im Haus oder Kindergarten ist.
Unfälle auch bei älteren Kindern
Bei dieser Gelegenheit halten die Ärzte zudem fest, dass auch ältere Kinder bis hin ins Jugendalter von Verletzungen durch Rasenmäher betroffen sind. „Wir sind auch in dieser Patientengruppe immer wieder mit schwersten Verletzungsmustern aufgrund von Unfällen mit Handrasenmähern oder Mähtraktoren konfrontiert.“