Diese Tipps helfen, das grüne Kleinod startklar für den Sommer zu machen und den Bienen ein schönes Zuhause zu bieten.
Rasenpflege ist ein Muss
Der Rasen sollte vor den wärmeren Tagen noch einmal kräftig durchlüften. Dafür eignen sich Gartengeräte zum Vertikutieren und Auflockern des Bodens. Tote Äste, Moos und Laub der kühleren Monate werden entfernt, sodass der Boden ausreichend Luft zum Atmen hat. Vielleicht werden einige Stellen nach der Rasenpflege kahl, wenn die Halme in den Wintermonaten zum Opfer gefallen sind. Wer frühzeitig neue Samen ausbringt und sie gut pflegt, kann auch im Sommer einen herrlichen und dichten Rasen genießen.
Bäume und Hecken schneiden
Zur Gartenpflege gehört auch der Schnitt von Hecken und Bäumen. Damit die Pflanzen später neue kraftvoll austreiben können, müssen sie nach dem Winter etwas gestutzt werden. Das gilt jedoch nur für kräftige Gehölze. Weniger schnell wachsende Pflanzen wie Rhododendron oder Magnolien sollten nur gestutzt werden, wenn sie zu üppig geworden sind. Vor allem der Rhododendron ist im Frühling besonders nahrhaft für Bienen, denn zu seiner Blütezeit gibt es meist nur wenig andere Pflanzen. Die Magnolien gegen kommt ohne die Besteuerung der Bienen aus. Trotzdem ist sie vor allem ein farblich prachtvoller Blickfang und dient auch den Bienen als kleine Ruheoase.
Neue Pflanzen für den sommerlichen Garten ausbringen
Damit im Sommer eine Blütenpracht im Garten wartet, müssen einjährige Stauden und andere Pflanzen womöglich ersetzt werden. Dazu gehören beispielsweise Ringelblumen, Zinnien, Kapuzinerkresse oder Tagetes. Sie sind außerdem eine herrliche Nektarquelle für Bienen. Je vielfältiger der Sortenmix, desto bunter und wohlriechender ist es im Garten. Auch die Bienen lieben Abwechslung, vor allem bei ungefüllten, heimischen Pflanzen.
Beete fertig für den Sommer machen
Gibt es etwas Schöneres, als am lauen Sommerabend den herrlich frischen Salat aus eigenem Anbau zu genießen? Damit genug Gemüse vorhanden ist, brauchen die Beete schon im Frühjahr etwas mehr Zuwendung. Neben der Säuberung der Böden müssen auch neue Samen ausgebracht werden. Mohrrüben, Gurken, Salat – auch in einem kleineren Garten lassen sich viele verschiedene Gemüsesorten durch geschickte Beet-Nutzung anpflanzen. Wer die Samen nacheinander Woche für Woche ausbringt, hat später deutlich länger etwas von seinem frischen Gemüse.
Die Wasserquellen richtig anlegen
Im Sommer können die hohen Temperaturen für Erschöpfung bei den Bienen sorgen. Finden sie nicht ausreichend Wasser, sterben sie womöglich. Im bienenfreundlichen Garten sollten auch Wasserstellen integriert werden. Ideal dafür sind schattige Plätze, damit das Wasser nicht zu schnell bei hohen Temperaturen verdunstet.
Die labenden Stellen müssen gar nicht groß sein, sondern besser in höherer Vielzahl auftreten. Eine flache Schale ist ideal, sodass die Bienen sich zum Trinken an den Rand setzen können und auch beim Hineinfallen leichter wieder aus eigener Kraft herauskommen. Das Wasser sollte frei von Chemikalien und möglichst frisch und klar sein. Eine Reinigung einmal pro Woche und ein regelmäßiger Tausch des Wassers helfen, damit sich die Bienen und andere Insekten schnell wohlfühlen.
Tipp: Insektenhotel ist auch eine gute Idee für den Sommer
Bienen sind nicht die einzigen Insekten, die sich gern im Garten wohlfühlen möchten. Auch Marienkäfer, Schwebefliegen, Ohrwürmer und andere Insekten möchte ein lauschiges Zuhause. Damit sie sich im Sommer ein schattiges Plätzchen gönnen und vor Fressfeinden und Witterungseinflüssen geschützt werden, hilft ein Insektenhotel.
Der Standort sollte nach Süden ausgerichtet sein, um ganztägige Sonne zu haben. Die Insekten lieben es warm, aber auch gut geschützt vor Regen und Wind. Durch das Insektenhotel werden viele Nützlinge angezogen, die wiederum andere Tiere anziehen und damit einen biologischen Kreislauf für eine ausgewogene Gartengesundheit bilden (Raupen leben beispielsweise im Insektenhotel, die wiederum von Igel verspeist werden und die Stacheltiere die Schnecken im Garten vernichten).