Am Freitag, 9. Juni 2023, im Musilhaus Klagenfurt. Beginn: 18.00 Uhr
Ernst Grube spricht aus persönlicher Erfahrung über den notwendigen Widerstand gegen jede Art von rassistischer Ausgrenzung und Entrechtung und über die Verpflichtung von allen demokratisch gesinnten Menschen, gegen das neuerliche Aufkeimen von antisemitischer und nationalistischer Gewalt aufzustehen. Er gehört zu den unbequemen Zeitgenossen, die den staatlichen Institutionen und deren verbalen Versprechungen von Schutz- und Vorsorgemaßnahmen misstrauen. Seiner Meinung nach werden die Würde, die Rechte und die Existenz der Menschen von einem Staat, dessen Demokratieverständnis ausgehöhlt und allenfalls auf ein militarisiertes Einschreiten programmiert ist, weder gesichert noch verteidigt. Deshalb mischt sich Ernst Grube dort ein, wo er Menschen und die Menschlichkeit bedroht sieht – vom Rechtsextremismus über Waffenexporte bis hin zur Flüchtlingsfrage.
Mehr zu seinem Engagement im Buch von Matthias Bahr, Peter Poth und Mirjam Zadoff (Hrsg.): „Aus der Erinnerung für die Gegenwart leben. Geschichte und Wirkung des Shoah-Überlebenden Ernst Grube.“ Göttingen 2022
Das Gespräch mit Ernst Grube führt Peter Gstettner, Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška
Die Gedenkveranstaltung steht in der Tradition des Bemühens, diese lange Zeit "vergessene" Außenlager von Mauthausen im kulturellen Gedächtnis Österreichs und Kärntens zu verankern. Das Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška fühlt sich als Veranstalter den KZ-Opfern vom Loiblpass verpflichtet, ihre Geschichte des Leidens und Sterbens, aber auch ihre Geschichte des mutigen Widerstandes und Überlebens in ehrender Erinnerung zu bewahren.
Foto: Mein Klagenfurt