Vor dem Haupteingang der Universität Klagenfurt fand am Montagnachmittag eine Protestaktion von Studierenden statt. Auf einem Banner stand: „Für eine diskriminierungsfreie Uni- Erinnern statt Vergessen“, viele Studierende schrieben mit Straßenmalkreide Zitate, Forderungen und Diskriminierungserfahrungen auf den Boden vor dem Haupteingang der Universität.
„Der 8. Mai ist der Befreiungstag vom Nationalsozialismus. Wir wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Rechtsextremismus auch in der heutigen Gesellschaft noch immer ein Problem ist und es an uns allen liegt, einen erneuten Rechtsruck in der Gesellschaft zu verhindern“, so Markus, Student der Universität Klagenfurt. "Der Nationalsozialismus konnte damals nur so viel Erfolg haben, weil er von der breiten Bevölkerung akzeptiert und damit mitgetragen wurde. Es ist unbedingt notwendig, dass wir uns gegen diese Instrumentalisierung durch Rechtspopulist:innen wehren. Intoleranz darf niemals toleriert werden!"
"Die Aktion adressiert auch, dass es an der Universität immer wieder zu Diskriminierung von Studierenden aufgrund ihrer Geschlechtsidentität gekommen ist", so die Studierenden.
„Die Klagenfurter Universität ist bunt und divers. Wir fordern einen diskriminierungsfreien Campus, es kann nicht sein, dass es immer wieder zu sexuellen Übergriffen und schlechterer Bewertung von Student:innen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität kommt“, mahnt Marly, Studentin der AAU. Dies sei in der Vergangenheit gehäuft vorgefallen.
Fotos: KK