Aufsichtsrat genehmigt Jahresabschluss 2021 – 48 Millionen Euro in Sanierung und Ausbau der Infrastruktur investiert
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Klagenfurt AG beschloss bei der heutigen Sitzung einstimmig des Jahresabschluss 2021, der ein Umsatzplus bei deutlich weniger Gewinn ausweist. Konkret stieg der Umsatz gegenüber 2020 um 26 auf 237,6 Millionen Euro. Gleichzeitig sank das Ergebnis vor Steuern von 5,2 auf -4,5 Millionen Euro. Zurückzuführen ist dieses Ergebnis vor allem auf die Turbolenzen an den Energiemärkten, wodurch die Kosten für Energiebeschaffung, Baumaterialien und bezogene Leistungen im Vergleich zum Vorjahr um 38 Millionen Euro gestiegen sind.
Trotz dieser Herausforderungen hielten die Stadtwerke an der Umsetzung des Investitions- und Aufholprogramms zur Erneuerung der Infrastruktur fest. So wurde massiv in die Bereiche ökologische Fernwärme (7,7 Millionen Euro), Wasser (8 Millionen Euro) und Stromnetz (10 Millionen Euro) investiert. Das gesamte Investitionsvolumen der Stadtwerke Klagenfurt belief sich damit auf 48 Millionen Euro. Mit 15 Millionen Euro (davon 6,5 Millionen Euro 2021) ist der Neubau des Umspannwerks Nord eine der größten Investitionen im Klagenfurter Stromnetz. Darüber hinaus wurde mit dem Tochterunternehmen KDSG Klagenfurter Dachstrom Gesellschaft der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern Klagenfurts konsequent vorangetrieben. Mit Jahresabschluss 2021 wurden 64 Anlagen mit 3.500 kWp umgesetzt. Damit folgt das Unternehmen auch weiterhin den Zukunftszielen „Nachhaltiges Klagenfurt“ und „Smart City“.
„Unsere Investitionen sichern eine zuverlässige Versorgung Klagenfurts mit Energie, Wärme und Trinkwasser. Mit der kontinuierlichen Erneuerung der Netze sowie dem steten Ausbau im Bereich der ökologischen Fernwärme leisten wir unseren Beitrag für eine CO2-freie Versorgungssicherheit Klagenfurts. Wir danken allen Mitarbeiter*innen für den Einsatz und die erbrachten Leistungen im Vorjahr.“ erklären die STW-Vorstände Erwin Smole und Harald Tschurnig.
Im Zuge der Aufsichtsratssitzung bescheinigte Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Jürgen Dumpelnik den Vorständen, dass die Stadtwerke Klagenfurt AG auf dem richtigen Weg ist. „Die Stadtwerke sind für unsere Landeshauptstadt ein besonders wichtiges Unternehmen, da die Produkte und Angebote alle lebensnahen Bereiche betreffen. Gute Ergebnisse der STW sind deshalb auch gute Ergebnisse für die Stadt. Neben der Wirtschaftlichkeit muss man daher auch immer die Auswirkungen für die Bevölkerung berücksichtigen. Für uns bedeutet das vor allem die Kerninfrastruktur der Stadt am Leben zu erhalten, die STW in den aktuell herausfordernden Zeiten wirtschaftlich gut weiterzuentwickeln und zukunftstauglich auszurichten.“, so Dumpelnik.
Ausdrücklich bedankte sich der Aufsichtsratsvorsitzende im Namen des gesamten Aufsichtsrats bei den Mitarbeiter*innen der Stadtwerke sowie den Vorständen für die gute Zusammenarbeit.
Beteiligungsreferent und Vizebürgermeister Philipp Liesnig zum Jahresabschluss: „Die Stadtwerke sind für die Landeshauptstadt Klagenfurt ein strategisch äußerst wichtiges Unternehmen. Unter den wirtschaftlich besonders schwierigen Bedingungen ist das Ergebnis sehr gut, zumal wichtige Investitionen in Millionenhöhe finanziert werden konnten. Ich danke den Mitarbeiter*innen, den beiden Vorständen und dem Aufsichtsrat für die umsichtige Arbeit in turbulenten Zeiten! Entscheidend ist für mich, dass die Preise für Bürger*innen niedrig gehalten werden können. Unsere Vorstände sollen in Ruhe arbeiten können.“
Bürgermeister und STW-Eigentümervertreter Christian Scheider erklärt: „In der derzeit schwierigen Situation am Energie-Sektor ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen und das Unternehmen in ruhigen Bahnen geführt wird. Uns allen kommt jetzt zugute, dass die Stadtwerke auf erfahrene und zukunftsorientierte Mitarbeiter*innen zurückgreifen können. Mit dem von Stadt und STW gemeinsam geschaffenen Energiefonds wollen wir den sozial Schwächeren zur Seite stehen.“
Foto: Thomas Hude