Nach zwei Corona bedingten „digitalen Jahren“ kommt der Literaturwettbewerb um den renommierten, von der Landeshauptstadt Klagenfurt gestifteten, Ingeborg-Bachmann-Preis wieder live und mit vielen interessanten Neuerungen zurück.
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren auch den renommiertesten Literaturwettbewerb im deutschsprachigen Raum vor große Herausforderungen gestellt. Gestärkt und mit vielen neuen Ideen gehen die Tage der deutschsprachigen Literatur im 46. Jahr über – und das ist die erste Neuerung – 2 Bühnen! Die Jurorenschaft diskutiert vor dem fachkundigen, akkreditierten Publikum im Saal des ORF-Theaters, die Autorinnen und Autoren lesen dieses Jahr erstmals auf einer wettersicheren Bühne im ORF-Garten, wo auch viel Platz für das literaturinteressierte Publikum sein wird. Auch der Preisvergabemodus ist neu: In der Nacht vor der offiziellen Bekanntgabe der Preisträger vergeben die Jurorinnen und Juroren unter dem Vorsitz von Insa Wilke Punkte. Das Ergebnis ist nach der Punktevergabe bis zum Zeitpunkt der Preisvergabe ausschließlich dem Justiziar bekannt. Bei der Preisverleihung wird diesmal mit der Bekanntgabe des Publikumspreises begonnen, dann steigt die Spannung, denn der oder die Gewinner/in des Ingeborg-Bachmann-Preises wird als letztes bekannt gegeben.
ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard und Bürgermeister Christian Scheider zeigen sich bei der Programmpräsentation im Musilmuseum erfreut, dass der Bewerb diesmal – mit größter Wahrscheinlichkeit – wieder live, vor Ort und mit Publikum stattfinden kann. „Wir haben nicht aufgegeben und mit der Unterstützung unserer jahrelangen treuen Partner die vergangenen schwierigen Jahre gut gemeistert und freuen uns heuer, sofern es die Pandemie zulässt, über eine gestärkte Rückkehr zur Normalität“, so Bernhard.
Und auch Bürgermeister Scheider bekräftigt: „Die Tage der deutschsprachigen Literatur und der Ingeborg-Bachmann-Preis sind für Klagenfurt im kulturellen Bereich ein Juwel, das sich immer weiter entwickelt hat. Eine für unsere Stadt wichtige Veranstaltung mit großer Außenwirkung und einem tollen Rahmenprogramm“ sagt Bürgermeister Christian Scheider, der auch wieder zum traditionellen Empfang der Autorinnen und Jurorinnen ins Schloss Maria Loretto einlädt.
Los geht’s am 22. Juni um 18.30 Uhr mit der offiziellen Eröffnung im ORF-Theater. Die Eröffnungsrede mit dem Titel „Die Wahrheit ist eine Zumutung“ hält die in Klagenfurt lebende Autorin Anna Baar, für die musikalische Umrahmung sorgt das Jazz-Ensemble der Gustav-Mahler-Privatuniversität Klagenfurt. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 26. Juni zwischen 11.35 und 12.50 Uhr statt.
3sat überträgt die Lesungen, Diskussionen und die Preisverleihung live!
Informationen online auf bachmannpreis.orf.at
Foto: StadtKommunikation / Johannes Puch