Historisch gesehen geht das auf die slowenische Worldbee-Day-Initiative ab dem Jahr 2014 zurück. Basis für den 20. Mai bildete der Geburtstag des slowenischen Hofimkermeisters Anton Janša, der unter Maria Theresia sein volles Wirken entfaltete.
Dieser in der Gemeinde Greznica, dem heutigen Žirovnica unweit des Triglav Nationalparks, aufgewachsene Naturbursche stellte sich als spätere Koryphäe in Sachen Honigbienen und Imkerei heraus. Er schrieb Monografien und erfand die Zargenbetriebsweise. Als Bienenwissenschaftler entwickelte er auch den Krainer Bauernstock und erforschte die Wanderung, bei der Bienenstöcke an andere Orte gebracht werden, um den Ertrag zu steigern. In den USA hat sich daraus sogar ein neuer Wirtschaftszweig entwickelt.
Die historisch und künstlerisch sehr wertvoll bemalten Stirnbretter von Krainer Bauernstöcken sind im Imkereimuseum in Radovljica in Slowenien zu bewundern. Zu Ehren des Anton Janša befindet sich im Wiener Augarten eine Gedenktafel von 1934 zum 200. Jahrestag seiner Geburt.
Schon in der K&K-Monarchie war man sich bewusst, dass das Überleben der Menschen eng mit den Bienen in Zusammenhang steht. Auch wenn das Hauptaugenmerk auf der Honigbiene liegt, so leisten alle Wildbienen und andere Insekten hervorragende Arbeit und sind in der Nahrungskette nicht wegzudenken!
Bunte Blumen neben grünen Landschaften sind wahre Lebensspender. Und nicht alles Liegengebliebene sofort wegräumen, damit auch die „wilden“ Bienen einen Unterschlupf finden. Gerne leben diese in - mit Sand und Erde durchsetzten - Steinhaufen oder besiedeln vom Vorbesitzer verlassene Holzlöcher.
Wenn jeder – die Weltbevölkerung belief sich im Mai des Vorjahres auf 7,8 Milliarden Menschen und jährlich rechnet die UNO mit einer Zunahme von über einem Prozent - mindestens 1 m² als bienenfreundliche Oase gestaltet, so steht den Bienen und Insekten innerhalb kürzester Zeit sage und schreibe eine Fläche von 1 Million Fußballfeldern zur Verfügung. Jährlich kommen dann mehr 10.000 Fußballfelder dazu.
Weitere Infos:www.weltbienentag.com
Foto: Mein Klagenfurt