Ein Aufatmen geht auch durch die rund 1000 Kärntner Sport- und Freizeitbetriebe. Zu ihnen zählen Kinos, Solarien, Kletterhallen und Fitnessstudios über Fremdenführer und Campingplätze bis hin zu Tanzschulen, Wedding Plannern und Schaustellern. „Es waren lange und harte Monate. Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt wieder öffnen können“, betont Fachgruppenobmann Andy Wankmüller.
Für den Neustart werde die Branche aber Unterstützung durch die Politik benötigen. Dringend gefordert wird eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf fünf Prozent – wie bei Gastronomie und Hotellerie. „In Relation gesehen wäre das ein minimaler Betrag, der unseren Betrieben aber immens helfen würde“, so Wankmüller.
Außerdem müsse die geplante 20-Quadratmeter-Regelung überdacht werden. „Viele Betriebe können so nicht wirtschaftlich arbeiten. Stellen sie sich vor, in der Kletterhalle oder im Fitnesscenter muss jeder Besucher 20 Quadratmeter Platz bekommen – wie soll das funktionieren? Wir benötigen zumindest eine Änderung auf zehn Quadratmeter pro Kunde“, fordert Wankmüller. Speziell für Klein- und Mittelbetriebe, die unter diesen Rahmenbedingungen kaum wirtschaftlich arbeiten können, wird außerdem eine Fortführung der finanziellen Unterstützungsmaßnahmen gefordert. „Und natürlich wird eine massive Ausweitung der Teststraßen nötig sein. Wir können mit den Zutrittsregelungen leben, aber es muss passende Rahmenbedingungen geben“, fordert der Fachgruppenobmann der Kärntner Sport- und Freizeitbetriebe.