Innovative Ideen gesucht: EUROPAN 16 Teilnehmer auf Lokalaugenschein am Wettbewerbsgelände
Teilnehmer des europaweiten Wettbewerbes „EUROPAN 16“ besichtigten Areal zwischen Bahnhof und Hallenbad. Die jungen Planer und Architekten sind dazu eingeladen auf dem Grundstück einen urbanen Stadtteil zu entwickeln.
Im Zuge des städtebaulichen Wettbewerbes „EUROPAN 16“ fand heute eine Standortbegehung des rund sieben Hektar großen Areales zwischen Bahnhof und Hallenbad statt. Um jenen Teilnehmern, die aufgrund er Corona-Einschränkungen nicht vor Ort sein konnten, einen Einblick in die örtlichen Gegebenheiten zu ermöglichen, wurde die Begehung auch online übertragen.
Ziel dieses internationalen Wettbewerbes, der sich an junge Planer und Architekten aus ganz Europa richtet, ist es das städtebauliche Potential dieses zentrumnahen Grundstücks optimal auszuschöpfen. Vorgabe ist, ein fußgängerfreundliches und offenes Viertel mit einem Wohnangebot zu planen und dabei auf die besondere Dynamik, die sich durch die Nähe zum Hauptbahnhof und den angrenzenden Bildungseinrichtungen ergibt, einzugehen.
„Im Sinne der Smart City Strategie der Landeshauptstadt Klagenfurt wird auf dem Areal ein lebendiges Projekt entstehen, das Wohnen, Arbeiten und Ausbildung vereint. Ich bin auf die Ergebnisse des Wettbewerbes gespannt - vor allem wie die jungen Architekten die Flächen gestalten und innovative städtebauliche Ideen einfließen lassen“, sagt die für die Stadtplanung zuständige Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik. Für DI Robert Piechl, dem Leiter der Abteilung Stadtplanung handelt es sich um ein städtebauliches Leitprojekt, das durch seine unmittelbare Nähe zum Bahnhof auch eine Visitenkarte der Stadt Klagenfurt darstellen wird. „In Hinblick auf die Hochleistungsstrecke, die in wenigen Jahren in Betrieb gehen wird, kommt diesem Areal eine besondere Bedeutung zu. Aus architektonischer Sicht darf man gespannt sein, ob und in welcher Form die Teilnehmer die historisch interessanten Bauteile in ihre Pläne einbeziehen und neuen Funktionen zuordnen werden“, ist Piechl überzeugt.
Wie groß die Resonanz ist, belegen auch die Teilnehmerzahlen des Kick-Off- Online-Meetings, in dem das Wettbewerbsprojekt vorgestellt wurde. „Rund 150 Teilnehmer waren online dabei und haben ihr Interesse bekundet“, sagt Architektin DI Iris Kaltenegger von EUROPAN 16 im Zuge der Standortbegehung.
Die jungen Planer und Architekten haben nun bis Ende September Zeit ihre Vorschläge einzureichen. Eine Jury, die aus einer lokalen Fachkommission und internationalen Fachkräften aus dem Bereich Städtebau und Architektur besteht, wird in einem zweistufigen Bewertungsprozess die Siegerprojekte ermitteln. Im Anschluss werden die ausgezeichneten Projekte im Zuge einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Anmerkung: EUROPAN ist der europaweit größte Ideenwettbewerb für innovativen Urbanismus und Architektur mit anschließendem Umsetzungsprozess. Im Rahmen von offenen Wettbewerbsverfahren, die EUROPAN seit 1989 alle zwei Jahre für junge, internationale Architekten und Städteplaner unter 40 Jahren auslobt, kooperieren EUROPAN mit ausgesuchten, europäischen Gemeinden und Entwicklern. (www.europan.at)
Foto: StadtKommunikation/Vouk