Um 100.000 Euro wurde ein System aus 28 LED-Lampen installiert, welches auf Geräusche reagiert. 14 Sitzbänke, ein Trinkwasserbrunnen, fünf Strompoller, ein neuer Bodenbelag sowie zusätzliche Mülleimer und ein Gassimat zählen jetzt zur Infrastruktur im Lendhafen.
Lange wurde über die Wiederbelebung dieses Klagenfurter Juwels diskutiert. Am Dienstag stellten Straßenbaureferent Vizebürgermeister Christian Scheider und Stadtgartenreferent Frank Frey die durchgeführten baulichen Maßnahmen im Lendhafen vor. Als erstes wurde der Elisabethsteg in enger Absprache mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadtplanung um 400.000 Euro neu errichtet. Danach ging es für die Abteilungen Straßenbau und Stadtgarten an die Neugestaltungen des Lendhafens. Dessen Herzstück ist ein hochmodernes Beleuchtungskonzept, das auf die örtlichen Anforderungen zugeschnitten ist und auf akustische Signale reagiert. Die insgesamt 28 LED-Lampen sind miteinander verbunden. „So ist es möglich, eine stimmungsvolle Grundbeleuchtung vorzugeben, die sich situationsbedingt aber rasch ändern kann“, erklärt Gottfried Mirnig von der Abteilung Straßenbau. Steigt der Lärmpegel im Lendhafen deutlich, wird ein sehr grelles Licht aktiviert. Das soll auf nächtliche Störenfriede äußerst unangenehm wirken.
Das System kann sogar Geräusche filtern. So verändert sich die Helligkeit beispielsweise durch Verkehrslärm nicht, wohl aber durch lautes Geschrei oder Klirren von Glas. Zudem reagieren Sensoren an den Lampen auf Bewegungen. Spaziert man abends durch den Lendhafen, werden die Lichter nach und nach automatisch heller. Dann dimmt sich die Beleuchtung wieder. Ab nächster Woche wird das Beleuchtungssystem, dessen Kosten bei rund 100.000 Euro liegen, aktiviert.
„Durch das moderne Beleuchtungskonzept bekommt der Lendhafen wieder ein positives Image und das Sicherheitsgefühl wird gestärkt. Das sind die Voraussetzungen dafür, dass der Lendhafen in weiterer Folge belebt werden kann“, stellt Scheider fest. Optisch sind noch weitere Maßnahmen im Lendhafen sichtbar.
Für die Oberflächengestaltung des Bodens wurden 210 Tonnen heller MakadamBelag aufgewendet. Dazu laden 14 neue Parkbänke zum Verweilen ein. Der Trinkwasserbrunnen ist näher in den Lendhafen hereingerückt. Neue Mülleimer und ein Gassimat sorgen jetzt für mehr Sauberkeit. Für Veranstaltungen wurden fünf Strompoller installiert. Auch die Abfahrtsrampen in den Lendhafen sind nun generalsansiert und damit auch wieder Teil des Radwegenetzes. „Die Stadt hat im Lendhafen aufgeräumt und sauber gemacht. Damit ist ein schönes Freiluftwohnzimmer Klagenfurts aus dem Dornröschenschlaf geweckt worden. Bürger und Kulturinitiativen sind jetzt herzlich eingeladen, für Belebung zu sorgen“, so Frey, der stolz ist, dass die Maßnahmen aus dem laufenden Budget gedeckt werden konnten.
Für die angesprochene Belebung sorgt beispielsweise der Verein „Lendhauer“. Diesen Freitag und Samstag, jeweils um 20:30 Uhr, wird mit den „Kunstfilmtagen“ der neu gestaltete Lendhafen eingeweiht.
Foto: StadtPresse/Spatzek
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt