Presseaussendung von: magdas
Im magdas – dem Lokal der Caritas Kärnten in der Klagenfurter Innenstadt – kann man jetzt nicht nur draußen schmausen, sondern sich auch ein Fahrrad ausborgen.
Seit fünf Monaten ist Klagenfurt mit dem magdas LOKAL auf dem Stauderplatz 1 im Herzen der Stadt weltoffener. Das Konzept – einerseits Ausbildungsschmiede für zehn anerkannte Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund unter Anleitung heimischer Profis, andererseits Treffpunkt für Menschen guten Geschmacks regionaler und orientalischer Küche – geht voll auf. „Unser Lokal freut sich großer Beliebtheit. Bei uns kommen Menschen aus aller Welt und aus allen Ecken Klagenfurts zusammen. Besonders unsere Mittagsmenüs sind sehr gefragt“, zieht Christina Staubmann als Leiterin des Bereichs Beschäftigung und Betriebe bei der Caritas Kärnten zufrieden Bilanz.
Jetzt kann man im magdas LOKAL auch draußen schmausen. Am vergangenen Freitag, 5. Mai 2017, wurde nämlich der Gastgarten auf dem Vorplatz des Lokals mit einem lockeren Zusammensitzen bei Begrüßungscocktails und Live-Musik von DJ Freddy Sunshine eröffnet. Der Gastgarten besticht durch einen Mix aus Paletten- und modernen, bunten Möbeln. „Weil wir die Nachmittags- und Abendsonne haben, hoffen wir für die After-Work Drinks auf schöne, lange Frühlings- und Sommerabende“, so Staubmann. „Bednar Landschaftsarchitektur“ und das Architektenteam Murero-Bresciano haben den Gastgarten geplant, die Sponsoren „La Modula“, „Der Lustgarten“, „Die Gartenprofis“, „Elektro Siegmund“, „Gappitz Bau“ und die „Tischlerei Schnabl“ haben ihn ermöglicht.
Angebote mit sozialer Note
Gut angenommen wird der Stempelpass, den es seit mehreren Wochen gibt. Für jedes konsumierte Menü oder Gericht erhält der Gast einen Stempel. Nach neun Stempeln gibt es ein Tagesmenü gratis oder zum Weiterschenken an Menschen, die eine Mahlzeit gerade brauchen können. Letzteres geschieht zwischen fünf und zehnmal pro Woche. Staubmann: „Ist der Pass vollgestempelt, dann bitte einem Service-Mitarbeiter geben oder in das Gefäß an der Bar werfen. Für jedes gespendete Essen gibt es nämlich für Menschen mit einem entsprechenden Bedarf einen Gutschein, der über unsere Sozialberatung ausgeteilt wird.“ So ist der Beschenkte ein Gast wie jeder andere.
Wer nach einem genussvollen Essen nach Hause radeln will, kann sich nach Meldung bei der Bar ein Rad ausborgen und an jeder Verleihstelle der „SBK – Soziale Betriebe Kärnten GmbH“* wieder zurückgeben. Das magdas LOKAL, das mit der „SBK“ zusammenarbeitet, bietet bei den „Taurer-Parkplätzen“, also angrenzend zum Rothauer-Hochhaus, einen Radverleih mit 15 Fahrrädern – davon zwei für Kinder – an. Die Gebühr beträgt bis zu vier Stunden sieben Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder. Detailinformationen liefern neben dem magdas-Personal die im Lokal aufliegenden Flyer.
Beim magdas LOKAL handelt es sich um ein Social Business der Caritas, dessen oberstes Ziel die Lösung eines sozialen Problems ist und das sich aus den eigenen wirtschaftlichen Erfolgen finanziert. Hier werden die ausländischen MitarbeiterInnen in Service und Küche zu Fachkräften ausgebildet, aber auch in Deutschkursen und anderen Bereichen fit für die Anforderungen des heimischen Arbeitsmarktes gemacht.
KONTAKT UND INFO
magdas LOKAL; Stauderplatz 1, 9020 Klagenfurt, Öffnungszeiten: Montag: 9 - 15 Uhr; Dienstag bis Freitag: 9 - 23 Uhr; Tischreservierung: Telefon 0463/26 52 20. www.magdas-lokal.at; www.facebook.com/magdasLokal
* DER RADVERLEIH DER SBK
Die „SBK Soziale Betriebe Kärnten GmbH“ bietet an 20 Verleihstellen im Raum Klagenfurt, Villach und rund um den Wörthersee Fahrräder zum Verleih an. Die rund 600 Räder, wie City Bikes, Cross- und Trekkingsbikes, wie Kinder- und Jugendräder können an jeder beliebigen Verleihstelle ausgeborgt und wieder zurückgegeben werden. E-Bikes und Mountainbikes werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Die SBK-MitarbeiterInnen führen ein regelmäßiges Service der Räder durch. Durch die Tätigkeiten im Verleihbereich werden die MitarbeiterInnen – in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice Kärnten – auf ihrem Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.
Foto: Johannes Puch