Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Kärntner Grüne fordern Ölheizungs-Verbot im Neubau wie in Niederösterreich
Klagenfurt. (16.05.2017) - „Ölheizungen sind Klimakiller“, erklärt der Grüne Landtagsabgeordnete Michael Johann und fordert ein Verbot für Ölheizungen im Neubau, wie es der Niederösterreichische Landtag am Donnerstag dieser Woche beschließen wird. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen im Kärntner Landtag bereits eingebracht.
„Auch wenn immer mehr Menschen die Notwendigkeit des Klimaschutzes erkannt haben und auf erneuerbare Energien wie Fernwärme, Biomassekessel und Wärmepumpen setzen, sind doch immer noch 6% der in Kärnten neu installierten Heizsysteme Ölheizungen“, berichtet Johann.
„Wenn jemand ein Haus neu baut, hat ein Ölkessel darin nichts verloren, weil es umweltfreundliche und kostengünstige Alternativen gibt. Leider gehen noch immer einige Häuselbauer der Werbung der Ölwirtschaft auf den Leim, die sich mit dem Sponsoring von neuen Ölkesseln ihren Kundenstock erhalten will. Die Installation neuer Ölkessel, die dann 15-20 Jahre und mehr laufen werden, läuft den Zielsetzungen des Kärntner Energiemasterplans zuwider. So wird es schwierig, Österreichs Verpflichtungen aus der Klimakonvention einzuhalten“, ist Johann besorgt.
Die Grünen fordern ein landesgesetzliches Verbot für die Installation von neuen Ölheizungen im Neubau – eine Maßnahme, die auch von Umweltminister Rupprechter befürwortet wird. Für den Umstieg von bestehenden alten Ölkesseln auf Fernwärme und Biomasse gibt es bereits gute Förderprogramme seitens der Umweltabteilung des Landes. Zur Reinhaltung der Luft gibt es ein eigenes Kesseltauschprogramm für die Feinstaubproblemgebiete Klagenfurt und Ebenthal.
Foto: KK