Presseaussendung von: Arbeiterkammer Kärnten
Die Arbeiterkammer Kärnten zeigt mit der multimedialen Ausstellung „Steuer-Tricks: Wer bietet weniger?“ Methoden, Gefahren und Lösungswege ungerechter Steuervermeidung großer Konzerne auf. Die Ausstellung ist frei zugänglich. AK-Präsident Goach fordert: „Gerade große Konzerne mit hohen Gewinnen müssen gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen.“
Starbucks, Google oder Apple – alle kennen diese Marken, kaufen gerne deren Produkte. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass sich diese und viele andere multinationale Konzerne unsauberer Methoden zur Steuervermeidung bedienen. Zum Leidwesen des österreichischen Sozialsystems, wie AK-Präsident Günther Goach betont: „Unter diesen Praktiken leiden der Staat, dem diese Steuern entgehen, Klein- und Mittelbetriebe, die dadurch einen Wettbewerbsnachteil erfahren und nicht zuletzt die Arbeitnehmer, die diesen Steuerentfall ausgleichen müssen.“
Die Ausstellung „Steuer-Tricks: Wer bietet weniger?“ zeigt das Ungleichgewicht auf, das durch unfaire Steuertricks großer Unternehmen entsteht. „Einerseits stellen Staaten Unternehmen wertvolle Infrastruktur zur Verfügung, andererseits entziehen sich diese durch Steuerflucht ihrer Verantwortung Steuern zu zahlen, mit denen der Staat diese Maßnahmen und Leistungen finanziert“, erklärt Goach und sagt: „Auch Konzerne müssen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, das muss in unser aller Interesse sein!“
Auf Kosten des Steuerzahlers
In der EU werden jährlich 1.000 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen und über Briefkastenfirmen am Fiskus vorbeigeschleust. Multinationale Konzerne entziehen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Die AK fordert Gegenmaßnahmen:
Multimediale Ausstellung „Steuertricks: Wer bietet weniger?“
3. Mai bis 30. Juni 2017, jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
ÖGB/AK Bildungsforum, Eingang über Bahnhofstraße 44
Führungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich: 050 477-2352 und bildung@akktn.at
Foto: kk/AK/Helge Bauer