Presseaussendung von: StadtPresse
Es lesen: Sandra Gugic (18. Februar), Markus Orths (13. Mai), Werner Rohner (14. Oktober), Christoph W. Bauer (11. November)
„Grandios, einfach grandios“. Markus Orths neuer Roman "Alpha & Omega. Apokalypse für Anfänger" (Schöffling, 2014) wird vom Hessischen Rundfunkt in den höchsten Tönen gelobt: „Endlich, endlich ist der da: Ein Autor deutschen Ursprungs, der es in Sachen Humor tatsächlich mit der Creme angelsächsischer Konkurrenz aufnehmen kann: Markus Orths hat einen witzigen Roman geschrieben, den man gelesen haben muss.“
"Dieser Text", der vielfach als Wissenschaftssatire bezeichnet wurde, funktioniere selbst wie das astronomische Objekt eines Schwarzen Lochs, "das die Versatzstücke unserer Kultur in sich einsaugt, um sie dann an anderer Stelle – nämlich dort, wo sie wieder einen Sinn ergeben – auszuspucken. Die Reise dorthin lohnt sich", notierte der Kritiker der Neuen Zürcher Zeitung.
Die Reihe „Literatour.at“, die vom Katholischen Akademikerverband gemeinsam mit dem Robert-Musil-Literatur-Museum durchgeführt wird, bietet die Möglichkeit, mit dem Autor bei einer Lesung am Mittwoch, dem 13. Mai 2015 (mit Beginn um 20.15 Uhr) im Klagenfurter Musil Haus ins Gespräch zu kommen.
Im Herbst wird die Reihe am 14. Oktober mit einer Lesung des in Zürich lebenden Autors Werner Rohner fortgesetzt. Die im Schweizer Lenos Verlag erschienene Geschichte fessle ungeheuer, so Bernd Schuchter in den Vorarlberger Nachrichten: Sie „führt vom Sterben der Mutter zu Treffen mit dem Vater, von der Politik der Siebziger zur Fichen-Affäre der späten Achtziger, vom Beginn einer Liebesbeziehung bis zu ihrem schmerzhaften Übergang in eine Freundschaft, von Schuldgefühlen bis zum zaghaften Gefühl, mit sich im Reinen zu sein“. Für das Schweizer Fernsehen war Rohners Buch „Das schönste Debüt“ des Jahres 2014.
Den letzten Termin in der Reihe bestreitet am 11. November der aus Kärnten stammende Lyriker Christoph W. Bauer. Bauer hat vor kurzem den
Outstanding Artist Award für Literatur, der mit 8.000 EURO .- dotiert ist, erhalten. Mit ihm ein Autor der jüngeren oder mittleren Generation geehrt, der bereits wichtige literarische Veröffentlichungen vorweisen kann. Bauer arbeite als einer der wenigen Autoren seiner Generation in allen Gattungen, von Lyrik bis hin zu dokumentarischen Lebensbildern, vom Kinderbuch bis zu Theater und Hörspiel. "Immer exakt dem jeweiligen Medium angemessen, folgen die Formen und Ausdrucksmittel seiner Texte klassischen ebenso wie selbst definierten Gesetzmäßigkeiten, bestechen durch eine unverwechselbare Rhythmik und große Gedankentiefe", so die Jury für den Outstanding Artist Award. In seinen Gedichten verwebe er literarische Traditionen mit zeitgenössischer Popkultur. "In seinen Romanen beschäftigt er sich immer wieder auch mit der Geschichte seines Wohnortes Innsbruck; spürt mit Einfühlsamkeit und Akribie Erinnerungen nach", schreibt die Jury.
Literatour.at: Sandra Gugic: Astronauten
Zeit: Mittwoch, 18. Februar 2015, 19.30 Uhr
Ort: MUSIL-HAUS, Klagenfurt
Sandra Gugic: Astronauten. Roman (C.H. Beck Verlag, 2015).
Mehr:http://www.chbeck.de/Gugic-Astronauten/productview.aspx?product=14230628
Astronauten
Die Autorin erzählt in ihrem Roman eine Geschichte unserer Zeit die von den Geschehnissen eines Sommers berichtet. Die Wege von drei Teenagern: Darko, Zeno und Mara sowie drei Erwachsenen: dem Kleinkriminellen Alex, dem jungen Polizisten Niko und seinem ehemals besten Freund, dem Taxifahrer Alen, kreuzen sich. Allesamt sind sie Rastlose, getrieben von Sehnsucht und Lebenslust, zwischen Anpassung und Freiheitsdrang, Spieltrieb und Realität. Alle haben sie aus verschiedenen Gründen den Kontakt zu ihrem bisherigen Leben verloren, alle müssen sich neu orientieren – wie Astronauten, deren Verbindung zu ihrem Mutterschiff brüchig geworden ist. So entstehen Geschichten von Liebe und Verrat, von Vereinsamung und Zugehörigkeit: eine poetische Reise in die Gegenwart.
Sandra GUGIC
1976 in Wien geboren, schreibt Prosa, Lyrik und Theatertexte. Studium an der Universität für Angewandte Kunst Wien/Sprachkunst, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Sandra Gugic war im Jahr 2009 Stipendiatin des 13. Klagenfurter Literaturkurses. Sie gewann u.a. 2012 den Open Mike-Wettbewerb der Literaturwerkstatt Berlin und erhielt 2013 das Autorenstipendium der Stadt Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. „Astronauten“ ist ihr erster Roman.
Literatour.at: Markus Orths: Alpha und Omega
Zeit: Mittwoch, 13. Mai 2015, 19.30 Uhr
Ort: MUSIL-HAUS, Klagenfurt
Markus Orths: Alpha und Omega. Roman (Schöffling Verlag, 2014).
Mehr:https://www.schoeffling.de/buecher/markus-orths/alpha-omega
Alpha und Omega
Auf einmal ist es da: ein Schwarzes Loch in Nevada. Von Physikern erschaffen. Ein Unding, das die Erde Stück für Stück verschlingt.
Und jetzt? Vielleicht kann Omega Zacharias helfen. Immerhin ist sie der erste Mensch mit drei Hirndritteln und verfügt über spektakuläre telekinetische Fähigkeiten. Obwohl sie eigentlich lieber über Laufstege schwebt und Tennis spielt, stürzt sie sich in den Kampf. Mit von der Partie sind ihr Bruder Alpha und einige kuriose Helden: der reichste Mann der Welt, ein fliegender Magier und Spiele-Erfinder, ein schwuler Buddha, ein fußballbegeisterter Müllmann und viele mehr. Erzählt und aufgezeichnet wird Omegas Geschichte von Elias Zimmermann, der aus dem Jahr 2525 in unsere Gegenwart reist, Omega begleitet und zugleich auf die absurden Auswüchse der heutigen Zeit blickt. In seinem zehnten Buch zieht Markus Orths meisterhaft alle Register seines Könnens: ALPHA & OMEGA ist eine grandiose Erlöser- und Wissenschaftsparodie.
„ALPHA & OMEGA, das ist wirklich 528 Seiten bestes Entertainment für alle, die so'n bisschen fetten Bass in der Story haben wollen.“ WDR 1live
„Grandios, einfach grandios. Endlich, endlich ist er da: Ein Autor deutschen Ursprungs, der es in Sachen Humor tatsächlich mit der Creme angelsächsischer Konkurrenz aufnehmen kann. … Das zu verfolgen macht eine derartige Freude, die allerhöchstens mit der ersten Lektüre der Romane Douglas Adams' vergleichbar ist – und das meine ich vollkommen ernst.“ Roman Halfmann, HR Online
Markus ORTHS
Geb. 1969 in Viersen, studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik. Er lebt als Autor in Karlsruhe. Seine Erzählungen und Romane wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem gewann er im Jahr 2000 den open mike der Literaturwerkstatt Berlin. Neben zahlreichen Stipendien (z.B. dem Klagenfurter Literaturkurs oder dem Heinrich-Heine-Stipendium) erhielt er u.a. den Telekom Austria Preis (Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt 2008), den Moerser Literaturpreis, den Limburg-Preis. Seine Romane sind bislang in neunzehn Sprachen übersetzt.
www.markusorths.de
Leseprobe aus „Alpha und Omega“
http://www.schoeffling.de/book2look/694
Markus Orths liest aus "Alpha und Omega"
Quadrupelhirne, Bibliotheksmaschinen, Zeitreisen und "Buzz Monster, der reichste Mensch der Welt" ? Der neue Roman von Markus Orths ist ein harter Ritt durchs Hirn. © WDR 2014
19.09.2014 | 41:30 Min. | Quelle: WDR
http://www.ardmediathek.de/radio/1LIVE-Klubbing/Markus-Orths-liest-aus-GNTM-vs-Welt-/1LIVE/Audio-Podcast?documentId=23598052&bcastId=19367806
Literatour.at: Werner Rohner: Das Ende der Schonzeit
Zeit: Mittwoch, 14. Oktober 2015, 19.30 Uhr
Ort: MUSIL-HAUS, Klagenfurt
Werner Rohner: Das Ende der Schonzeit (Lenos Verlag, 2014).
Mehr: http://www.lenos.ch/books/rohner_ende.html
Das Ende der Schonzeit
In seinem klug komponierten Debütroman erzählt Werner Rohner die Geschichte eines jungen Mannes, der in seine Heimatstadt zurückkehrt. Dort holen Joris die Erinnerungen ein: an den Krebstod seiner Mutter zehn Jahre zuvor, an das Versprechen, ihr beim Sterben zu helfen, aber auch an seine Beziehung in Wien, in die er sich stattdessen geflüchtet hatte.
In Zürich beginnt für ihn ein neues Kapitel. Am Abend seines ersten Arbeitstages beim Fernsehen stösst er in der Zeitung auf das Foto eines Mannes, den er nicht kennt, jedoch sofort erkennt, so ähnlich sieht er ihm: sein Vater. Als sich die beiden Männer schliesslich treffen, erfährt Joris, dass nicht nur er, sondern auch seine Mutter im politischen Untergrund aktiv gewesen war. Diese Begegnung zwingt ihn, sein eigenes Leben und das der Mutter neu zu begreifen.
Mit einer lebendigen Sprache dringt der Roman in Bereiche vor, in denen das Politische und das Private nicht mehr voneinander zu trennen sind.
Pressestimmen
„Das schönste Debüt dieses Jahres.“
Mona Vetsch, Schweizer Fernsehen
„Das Debüt des Zürchers Werner Rohner hat eine hohe und konstante Flughöhe. Mehr als einmal denkt man bei der Lektüre an Musils Mann ohne Eigenschaften. … Rohners Ton legt sich einem beim Lesen wie eine kühle Hand auf die Schulter. Man fröstelt – und liest begierig weiter.“
Regula Freuler, NZZ am Sonntag
Werner ROHNER
Geb. 1975 in Zürich, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und arbeitete u.a. als Sportjournalist und Filmkritiker. Er veröffentlichte Texte in Zeitschriften und Anthologien, für die er mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurde, und schrieb zwei Theaterstücke. Das Ende der Schonzeit ist sein erster Roman.
Auszeichnungen (Auswahl)
2015 Der Roman „Das Ende der Schonzeit“ war auf der Shortlist des Rauriser Literaturpreises
2014 Werkjahr der Stadt Zürich sowie Werkbeitrag des Kanton St. Gallen für „Das Ende der Schonzeit“
2012/2013 Stipendium des Istituto Svizzero in Rom
2008 Stipendiat der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums in Berlin
2006 Stipendiat des 10. Klagenfurter Literaturkurses
2003/4 Stipendiat des dreiteiligen Seminars textwerk für Romanautoren des Literaturhauses München
Literatour.at: Christoph W. Bauer: Orange sind die Äpfel blau
Zeit: Mittwoch, 11. November 2015, 19.30 Uhr
Ort: MUSIL-HAUS, Klagenfurt
Christoph W. Bauer: Orange sind die Äpfel blau (Haymon Verlag, 2015).
Mehr:http://www.haymonverlag.at/page.cfm?vpath=buecher/buch&titnr=7198
Orange sind die Äpfel blau
Von Orangenhainen in den Schnee alpiner Winter, vom spanischen Dichter Federico García Lorca bis zu The Clash: In lebendig pulsierenden Versen überwindet Christoph W. Bauer zeitliche und räumliche Grenzen. Spielerisch legt er die Orte seiner Kindheit über Lorcas andalusische Landschaften, mühelos verbindet er den Klang vergangener Welten mit dem Sound der Gegenwart: "als riefe mich / dein schweigen in die täler / meiner kindheit keine / violen gab es nicht oliven / aber tannen herbeigezogen / auf dem akkordeon" - der ganze Reichtum des Lebens in vierzehn Gedichten
Christoph W. BAUER
Christoph W. Bauer, geboren 1968 in Kärnten, aufgewachsen in Lienz/Osttirol und Kirchberg/Tirol, lebt derzeit als Autor in Innsbruck. Lyrik, Prosa, Essay, Hörspiel („Und immer wieder Cordoba“, ORF 2006, zuletzt: „Franzens Feste“, ORF 2010), Übersetzungen. Bei Haymon: wege verzweigt. Gedichte (1999), die mobilität des wassers müsste man mieten können. Gedichte (2001), fontanalia.fragmente. Gedichte und Prosa (2003), Aufstummen. Roman (2004), AHOI! Gedichte aus 25 Jahren Haymon Verlag (Hrsg., 2007), Im Alphabet der Häuser (2007), Graubart Boulevard (2008), Als Kind war ich weise (Hrsg., 2009), Der Buchdrucker der Medici (2009), gemeinsam mit Anton Christian schweben im kopf (2010), die Gedichtbände mein lieben mein hassen mein mittendrin du (2011) und getaktet in herzstärkender fremde (2011) sowie zuletzt der Porträtband Die zweite Fremde. Zehn Jüdische Lebensbilder (2013) und In einer Bar unter dem Meer. Erzählungen (2013).
http://www.cewebe.com
Foto: Olaf Kutzmutz