Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Derzeitiges Stadtrelief am Domplatz ist einer Landeshauptstadt unwürdig: Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper fordert ein neues, verkleinertes Stadtrelief mit entsprechender Information, das wieder am Alten Platz, dem ursprünglichen Standort, positioniert werden soll.
Klagenfurt (15.05. 2013) Jahrzehntelang stand ein aus Kupferblech gefertigtes Stadtrelief am Alten Platz. Im Zuge der Fußball-EM 2008 musste das Geschenk der Kaufmannschaft allerdings einer Fußballzeituhr Platz machen. Auch der Trinkwasserbrunnen wurde entfernt. „Den Ersatz, einen gesichtslosen Nachguss ohne Farbe, hat man an der Ecke Karfreitstraße/Lidmanskygasse platziert, wo er seitdem ein trauriges Dasein fristet“, weiß Gemeinderat Reinhold Gasper.
Um den Nachguss aus Kunstmarmor vor Vandalen zu schützen, wurde ein Schutzdach aus Glas angebracht. „Das ist allerdings ständig verdreckt“, so Gasper. „SchülerInnen, TouristInnen und andere Interessierte müssen sich bücken, können nur seitlich hineinschauen“, schildert der Grün-Mandatar die für eine Landeshauptstadt „unwürdige Lösung.
Es fehlt außerdem eine Beschreibung bzw. Bezeichnung der Gebäude und Sehenswürdigkeiten.“Um den Missstand zu beenden, hat Gasper bereits vor zwei Jahren (27. September 2011) einen Antrag im Gemeinderat eingebracht.
„Klagenfurt soll wieder ein neues, verkleinertes Stadtrelief, einen Bronzeguss, in Auftrag geben und am Alten Platz, dem ursprünglichen Standort, aufstellen – zur Information für TouristInnen und Einheimische.“
Der Antrag wurde schubladisiert. „Es ist mir völlig unverständlich, dass weder Kultur- noch Tourismusreferent tätig werden“, so der Grün-Mandatar, der auf die Vorbilder Villach und Laibach verweist: „Die beiden Städte haben ein Stadtrelief, wo – obwohl verkleinert und mit Glassturz versehen –, die Altstadt bestens zu erkennen ist.“
So etwas wünscht sich der Grünen-Gemeinderat auch für Klagenfurt.Gaspers Forderung, das alte Stadtrelief, das seit der Fußball-EM 2008 im Stadtgartenamt dahinsiecht, zu sanieren und für BesucherInnen bei „Minimundus“ aufzustellen, blieb übrigens ebenfalls bis heute ungehört.
Foto: Reinhold Gasper/KK