Presseaussendung von:LR Ragger
LR Ragger: Neue effiziente und wirksame Modelle im Wohnhausbereich präsentiert
Klagenfurt (LPD). "Wir werden uns stets dafür einsetzen, dass mit Mietern in Kärnten fair umgegangen wird" teilte heute, Dienstag, Wohnbaureferent LR Christian Ragger mit. In einer gemeinsamen Pressekonferenz heute, Dienstag, mit den Stadträten von Klagenfurt und Villach, Gerhard Reinisch und Josef Zauchner, wurde die Unterstützung der Mieter in der Rilkestraße in Klagenfurt und Auer von Welsbachstraße in Villach präsentiert. Diese beinhalte die Absenkung der Annuitäten bis 2015, die BUWOG wird angehalten, die Rückzahlungsraten für das Wohnbauförderungsdarlehen um nur 0,5 Prozent (18 Euro monatlich) zu erhöhen.
"Nachdem es anfangs so ausgesehen hat, dass die BUWOG/ESG die Hilfe des Landes nicht ergreift, hat nunmehr die Vernunft gesiegt. Für die betroffenen Mieter in Villach und Klagenfurt habe dies den positiven Effekt, dass ihnen nicht mehr massive Mieterhöhungen drohen, sondern jährlich gewisse Anpassungen", erklärte Ragger. Er kündigte auch eine verstärkte Überprüfung von leerstehenden Wohnungen an: "Sollte sich herausstellen, dass zahlreiche Wohnungen nicht vermietet werden, droht die Aufkündigung der Wohnbauförderungsdarlehen".
Wie Ragger berichtet, wolle er auch weiter konstruktive Wege mit der BUWOG/ESG und allen anderen gemeinnützigen Wohnbauträger gehen, um zukünftig erschwingliche Mietpreise für die Kärntner Bevölkerung umzusetzen. Eine diesbezügliche Gesetzesänderung befindet sich derzeit in Ausarbeitung. Außerdem stehe die Umsetzung des Salzburger Landeswohnbaufonds auch in Kärnten im Vordergrund. Der Salzburger Landeswohnbaufonds ermöglicht nicht nur günstigen Wohnraum, er ist so konzipiert, dass er in 20 bis 25 Jahren ohne externe Finanzierung auskommen soll. "Der Salzburger Landesfonds bietet hohe Förderungsdarlehen bei gleichzeitig stabiler und niedriger Verzinsung. Kärnten könnte durch die Einführung eines Fonds durch eine 10prozentige Mietensenkung und durch einen vermehrten Bau von kostengünstigen Wohnungen in ganz Kärnten profitieren", bekräftigte Ragger.
Erfreut zeigten sich die beiden Stadträte über die Hilfestellung des Landes für die insgesamt 42 Mieter in Klagenfurt und Villach. "Bis 2014 entstehen in Klagenfurt rund 440 Wohneinheiten, die für viele Wohnungssuchende leistbaren Wohnbauraum bieten. Wichtig für die Stadt ist auch das betreubare Wohnen für Senioren", sagte Reinisch erfreut. Auch in Villach werden bis zum Jahr 2014 rund 155 Wohneinheiten entstehen. "Die Abfederung der Mieterhöhung durch das Land ist für die Mieter in Villach eine große Unterstützung", so Zauchner.
Weiters kündigte Ragger einen Ideenwettbewerb für ein neues Wohnbauförderungsmodell in Kärnten an. Dieser werde in Kooperation mit der Kammer der Wirtschaftstreuhänder starten. "Mit einem neuen Modell soll in Zukunft zeitgemäße und erschwingliche Wohnverhältnisse mit Berücksichtigung der demografischen Entwicklung für die Kärntner gesichert werden", so Ragger.
Foto: Büro LR Ragger