Wichtiger Meilenstein für die Energie Klagenfurt (EKG): Die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Klagenfurt hat in den vergangenen Jahren flächendeckend mehr als 85.000 Stromzähler durch sogenannte Smart Meter (digitale Zähler) getauscht. Die Umstellung bringt sowohl dem Netzbetreiber als auch Kundinnen und Kunden Vorteile, allen voran, dass im Vergleich zu den bisherigen analogen Zählern das manuelle Ablesen des Zählerstandes vor Ort entfällt, da die Daten automatisch an den Netzbetreiber gesendet werden.
Ende 2024 wurde die gesetzliche Zielvorgabe erreicht. „Dieses langjährige Projekt erforderte nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine hohe logistische und organisatorische Leistung, die unser Team mit Bravour gemeistert hat“, so STW-Vorstand Erwin Smole.
Durch die automatische Erfassung des Verbrauchs wird die manuelle Zählerablesung überflüssig. Fehler bei der Ablesung sind damit nicht mehr möglich. Die Verbraucher erhalten aber nicht nur mehr Kontrolle über ihren Energieverbrauch, sondern auch die Möglichkeit, ihr Verbrauchsverhalten besser zu verstehen. Auf Wunsch können Verbrauchsdaten im 15-Minuten-Takt erfasst und über das Kundenportal der Energie Klagenfurt jederzeit online eingesehen werden. Diese Transparenz kann das Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch fördern und optimieren. Darüber hinaus ist der Smart Meter ein unverzichtbares Werkzeug für den Betrieb von Photovoltaikanlagen und für die Nutzung von flexiblen Stromtarifen. Diese Tarife erlauben es den Verbrauchern, ihren Stromverbrauch an günstige Zeiten anzupassen und Energiekosten zu senken.
Die präzisen Verbrauchsdaten erleichtern nicht nur die exakte Abrechnung, sondern helfen auch, potenzielle Probleme im Netz frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies unterstützt die Netzstabilität, da mögliche Probleme schnell identifiziert und behoben werden können. Darüber hinaus werden die gesammelten Daten zur Optimierung der Netzausbauplanung verwendet. „Die genaue Erfassung und Analyse des Energieverbrauchs liefert wertvolle Informationen darüber, wie das Netz in Zukunft angepasst werden muss, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Sei es durch eine erhöhte Nutzung von erneuerbaren Energien oder den Anschluss neuer Verbraucher“, so Smole.
Nach dem Rollout ist vor dem Rollout. Aktuell wird bereits gemeinsam mit anderen Netzbetreibern an den Anforderungen für die nächste Generation der Smart Meter gearbeitet. Im Zuge der gesetzlichen Vorschreibungen werden in den kommenden Jahren die neuen Generationen von Smart Metern im Netz eingebaut, um den technischen Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
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