Rückkehr des Beachvolleyballs abgesagt: Jagerhofers Agentur in Konkurs

Es hätte ein riesiges Spektakel werden sollen. Mit den Multisport Event Series wollte Jagerhofer das Beachvolleyball wieder zurück an den Wörthersee bringen, wurde im Herbst 2024 im Zuge einer Pressekonferenz angekündigt. Doch kurz vor Weihnachten sprang der Hauptsponsor A1 ab, ein neuer Hauptsponsor konnte nicht mehr gefunden werden.

Wie der KSV1870 mitteilt, wurde heute am Landesgericht Klagenfurt über das Vermögen von Jagerhofers ACTS COMMUNICATION GmbH, St. Veiter Ring 3 in Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet. Vom Konkurs sind 3 Gläubiger betroffen, die Passiva betragen demnach 6 Millionen Euro.

Gegenstand des Unternehmens:
Betrieben werden Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen aller Art sowie die PR Beratung von Unternehmen.

• Betroffene Gläubiger: 3
• Passiva: rd. EUR 6 Mio.
• Aktiva: ein genauer Aktivstatus liegt noch nicht vor

Insolvenzursache laut Schuldnerangaben  

„Für das Jahr 2025 war die Veranstaltung dieses Beach Volleyballturniers in Pörtschach vorgesehen. Im Dezember 2024 teilte der Hauptsponsor der Veranstaltung mit, seine Sponsor Strategie zu ändern und für ein Sponsoring im Jahr 2025 nicht zur Verfügung zu stehen. Zu diesem Zeitpunkt war ein neuer Hauptsponsor nicht zu gewinnen, sodass die Veranstaltung abgesagt werden musste.

Die Hauptumsatzquelle der Schuldnerin war jedoch mit der Durchführung des Beach Volleyballklassikers verbunden. Der Ausfall des diesbezüglichen Umsatzes konnte und kann nicht mehr abgefangen werden, sodass der Antragstellerin die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen wurde.“

Wie dem KSV1870 bekannt ist, ist eine Fortführung nicht geplant.

Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 14.04.2025 (gerichtliche Anmeldefrist) über den KSV1870 angemeldet werden. E-Mail: insolvenz.klagenfurt@ksv.at

Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Bernhard Fink, Rechtsanwalt in Klagenfurt, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 29.04.2025 am Landesgericht Klagenfurt statt.

Foto: Mein Klagenfurt