Die Entscheidung kommt nicht überraschend, da Kaiser bereits früher angekündigt hatte, 2028 nicht mehr bei der Landtagswahl anzutreten. Wer seine Nachfolge als Parteivorsitzender antreten wird, bleibt jedoch offen.
Kandidaten und Kandidatinnen können ihre Bewerbung bis Ende August einreichen. Alternativ können sich auch Personen erst direkt am Parteitag zur Wahl stellen, benötigen dann jedoch eine Zweidrittelmehrheit, um offiziell zugelassen zu werden.
Unklar ist noch, wie lange Kaiser Landeshauptmann bleiben wird. Laut Sucher hat Kaiser signalisiert, sein Amt bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode auszuüben, doch letztlich werde die Partei darüber entscheiden.
Peter Kaiser führt die Kärntner SPÖ seit 2010. 2013 übernahm er das Amt des Landeshauptmanns und konnte die Partei 2018 mit Zugewinnen zur stimmenstärksten Kraft machen. Bei der Landtagswahl 2023 musste die SPÖ leichte Verluste hinnehmen, ist aber nach wie vor stärkste Kraft in Kärnten.
Als mögliche Nachfolger werden derzeit vor allem zwei Namen genannt: Kärntens Landesrat Daniel Fellner und der stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende im Nationalrat, Philip Kucher. Eine offizielle Entscheidung wird jedoch erst am Parteitag im September erwartet.
Videostatement von Peter Kaiser: https://kaernten.spoe.at/post/parteivorsitz-parteitag-ankuendigung-lh-peter-kaiser/
Foto: Mein Klagenfurt