Der Sicherheitsgurt gilt als wichtigste Lebensversicherung im Auto. Dennoch verzichten einige Verkehrsteilnehmer darauf, was fatale Folgen haben kann. Laut ÖAMTC könnten jährlich bis zu 40 Menschenleben gerettet werden, wenn alle Pkw-Insassen angeschnallt wären. In den letzten zehn Jahren kamen 540 nicht angeschnallte Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Eine aktuelle Erhebung des ÖAMTC im März, bei der österreichweit über 20.000 Pkw-Insassen beobachtet wurden, zeigt eine durchschnittliche Anlegequote von 93,5 Prozent. Besonders erfreulich sind die Werte in der Steiermark, Tirol und Vorarlberg mit über 97 Prozent. Wien hingegen bildet mit 86,6 Prozent das Schlusslicht. Besorgniserregend ist der Rückgang der Gurtanlegequote in Kärnten und Salzburg, während andere Bundesländer Verbesserungen verzeichnen.
Der ÖAMTC appelliert an alle Autofahrer, unabhängig von Strecke oder Geschwindigkeit, stets den Sicherheitsgurt anzulegen. Bereits bei einem Aufprall mit 30 km/h entspricht die Belastung einem Sturz aus vier Metern Höhe. Zudem drohen bei Verstößen gegen die Gurtpflicht Strafen: Ein nicht angelegter Gurt kann mit einem Organmandat von 50 Euro geahndet werden, bei Nichtbezahlung sind Geldstrafen bis zu 100 Euro möglich.
Die rückläufige Anlegequote in Kärnten sollte ein Weckruf sein. Jeder Einzelne trägt Verantwortung für seine Sicherheit und die seiner Mitfahrer. Der Sicherheitsgurt ist ein einfacher, aber effektiver Schutz – nutzen wir ihn.
Foto: ÖAMTC