Die Installation, die vom 5. März (Aschermittwoch) bis zum 18. März (Karfreitag) zu erleben ist, schafft einen Raum für Reflexion und Auseinandersetzung mit einem gesellschaftlichen Tabuthema.
Im Zentrum der Installation steht ein zwölf Meter langer, begehbarer Tunnel aus schwarzem Stoff im Altarraum. Eine darin integrierte Videoprojektion visualisiert Nahtoderfahrungen – ein Phänomen, das viele Menschen als einen der schönsten Momente ihres Lebens beschreiben. Der Übergang in einen Zustand von Leichtigkeit, Frieden und Freiheit wird künstlerisch in Szene gesetzt.
Die Installation stellt sich gegen die zunehmende gesellschaftliche Verdrängung des Todes. Während dieser einst fester Bestandteil des gemeinschaftlichen Lebens war, wird er heute meist in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an die Medizin delegiert. Schnurrers Werk lädt dazu ein, sich mit dem Sterben als einem fundamentalen Teil des Lebens auseinanderzusetzen – nicht als Drohszenario, sondern als Möglichkeit der Hoffnung.
Anton Schnurrer, geboren 1955 in Straden (Steiermark), verbindet in seinen Arbeiten Licht, Kunst und Architektur auf eindrucksvolle Weise. Nach seiner Ausbildung in Elektrotechnik gründete er 1998 ein Unternehmen für internationale Beleuchtungsprojekte. Seit 2003 setzt er mit eigenständigen Lichtinstallationen künstlerische Akzente, darunter „Grünes Licht für Straden“, das sich mittlerweile über das gesamte Steirische Vulkanland erstreckt. Seine Werke sind geprägt von technischer Raffinesse und künstlerischer Sensibilität.
Die Kunstinstallation wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet:
Tickets für das Konzert sind im Büro der Dompfarre erhältlich.
Mit „Jenseits“ wird der Klagenfurter Dom 2025 zu einem Raum der Reflexion und der künstlerischen Auseinandersetzung mit einem existenziellen Thema. Die Installation lädt dazu ein, über die eigene Endlichkeit nachzudenken und sich mit dem Übergang in eine andere Daseinsform auseinanderzusetzen – nicht mit Angst, sondern mit der Hoffnung auf etwas Größeres.
Foto: Matthias Trinkl