Anfang dieser Woche wurde die nördliche Verbindungsstraße zwischen Pörtschach (Windischberg) und Techelsberg (Sekull) für den Durchzugsverkehr gesperrt und es wird damit plötzlich ein Umweg von mehreren Kilometern für die beliebte Strecke notwendig. Aufgrund zahlreicher Beschwerden von Bürgern, sowohl in Techelsberg als auch in Pörtschach, machen die Freiheitlichen in den beiden Gemeinden nun gemeinsam gegen dieses Fahrverbot im Bereich von Sekull mobil.
Vor etwa vier Jahren gab es eine gemeinsame Anregung der beiden ÖVP-Bürgermeister bezüglich des Fahrverbots an die zuständige Bezirkshauptmannschaft. Als es sich letzten Sommer abzeichnete, dass tatsächlich ein Fahrverbot verordnet werden soll, hat die Gemeinde Techelsberg ihren Antrag zurückgezogen, die Bürgermeisterin der Gemeinde Pörtschach beharrte aber auf dem Antrag. „Folglich wurde das Fahrverbot von der BH verordnet und schließlich umgesetzt – zum Nachteil vieler Techelsberger und Pörtschacher“, heißt es in einer Aussendung.
„Das schikanöse Fahrverbot muss schnellstmöglich wieder aufgehoben werden“, sagte Markus Langer, FPÖ-Gemeinderat in Techelsberg. Er nannte beispielhaft die bisherige Verwendung der nunmehr gesperrten Route für Pendler, für den Schulweg sowie für den Weg zum gemeinsamen Wertstoffsammelzentrum in Moosburg. Auch bei starkem Schneefall oder bei veranstaltungsbedingten Sperren der Bundesstraße sei es eine notwendige Ausweichroute.
„Bei einem Weg, den viele seit Jahrzehnten befahren, steht man plötzlich vor einer Fahrverbots-Tafel, die ohne Vorabinformation an die Bewohner der betroffenen Ortsteile aus heiterem Himmel montiert wurde“, erklärte Florian Pacher, FPÖ-Gemeindevorstand in Pörtschach. Es habe zudem keinerlei diesbezügliche Beschlüsse des Gemeinderats oder des Gemeindevorstands gegeben, sondern es handle sich um einen reinen Alleingang von ÖVP-Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz, „die nun, wie immer, jede Verantwortung von sich schiebt“. Das eigentliche Hauptproblem, nämlich die Geschwindigkeitsüberschreitungen, werde laut Pacher durch das Fahrverbot auch nicht gelöst.
Fotos: FPÖ / Florian Pacher / Goolge Maps