Der vorläufige Rechnungsabschluss 2022 zeigt ein operatives Plus von 26,3 Millionen Euro im allgemeinen Haushalt auf. Laut Finanzreferent Liesnig hat damit die Stadt einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die erste Etappe ist damit geschafft, nun gilt es, die finanzielle Lage nachhaltig abzusichern.
Freitag hat Finanzreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig den vorläufigen Rechnungsabschluss 2022 präsentiert. Klagenfurt ist finanziell auf dem richtigen Weg. Eine freie Finanzspitze von 20 Millionen Euro wurde ebenso erzielt. Zieht man den Voranschlag 2022 zur Orientierung heran, so ist ein positiver Trend klar zu erkennen.
„Dass wir Anfang März einen validen vorläufigen Rechnungsabschluss präsentieren können, ist ein bemerkenswerter Qualitätssprung. Ein deutliches Plus in der operativen Gebarung ist erfreulich und der Spielraum für Investitionen erhöht sich dadurch. So ein Rechnungsabschluss, wie dieser, darf nicht die Ausnahme bleiben, sondern muss die Regel werden“, so Finanzreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig.
Allgemeiner Haushalt:
In der operativen Gebarung (allgemeiner Haushalt) wurde ein Plus von 26,3 Millionen Euro erzielt. Gegenüber dem Voranschlag ist das eine Verbesserung von 31,1 Millionen. Das Ergebnis der operativen Gebarung stellt im Wesentlichen laufende Einnahmen und Ausgaben der Landeshauptstadt gegenüber.
Nettofinanzierungssaldo:
Ein deutlich positiver Nettofinanzierungssaldo mit einem Plus von 9,7 Millionen Euro (es handelt sich um die operative + investive Gebarung) konnte ebenfalls erzielt werden. Diese liquiden Mittel können wiederum für die Finanzierung von Projekten und Rückzahlung interner Darlehen verwendet werden. Weiters kommt durch den positiven Saldo die Stadt aus der Notlage heraus, laufende Geschäfte mit inneren Darlehen finanzieren zu müssen. Zudem gab es eine Reduktion der Gesamtschulden von 157,2 Millionen Euro auf 148,4 Millionen.
Für die Zukunft sprach der Finanzreferent an, dass vor allem drei Themenbereiche weiter verfolgt werden müssen. So soll an der Strukturreform im Rathaus weiter gearbeitet werden. Dazu wurde bereits ein umfassender Maßnahmenkatalog erstellt, den es nun gilt weiter umzusetzen. Im personellen Bereich müsse minutiös kontrolliert werden, wo Nachbesetzungen tatsächlich notwendig sind. Das dritte Thema sind die Transferzahlungen von der Stadt ans Land – hier müsse die Zusammenarbeit verbessert werden. So könnte man zudem überprüfen, wo man aufgrund der Nähe (zwischen Stadt und Land) Partnerschaften anstreben könnte. Wie etwa ein gemeinsamer Fuhrpark, oder ein allgemeines Haus des Bürgerservice in Form eines One-Stop-Shops.
Am 24. April wird der Rechnungsabschluss im Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Zusammengefasst befindet sich laut Liesnig die Stadt finanziell auf dem richtigen Weg. Wichtig sei für ihn, dass dieser positive Trend fortgeführt wird, um die finanzielle Lage der Landeshauptstadt nachhaltig abzusichern. „Mit einem Rechnungsabschluss, wie diesem, kann gewährleistet werden, dass die Landeshauptstadt in Krisensituationen nicht in etwaige budgetäre Schwierigkeiten gerät. Eine Etappe wurde geschafft, das Ziel ist noch ein Stück entfernt“, so Liesnig abschließend.
Foto: StadtKommunikation/Wiedergut