Die Malerin Ilse Gewolf setzt künstlerische Assoziationen zu Gert Jonkes „Wirklichkeitshinterfragungsgeschichten“ als großflächige Sprach-Bilder in Szene. Die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt zeigt Werke der in Klagenfurt geborenen Künstlerin in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft bis Ende Mai im Musilmuseum.
Sprache ist ein Ausdrucksmittel. Malerei ist ein Ausdrucksmittel. Die in Klagenfurt geborene Künstlerin Ilse Gewolf verbindet beide zu beeindruckenden, großflächigen „Sprach-Bildern“. Im Kontext zur Verleihung des Gert-Jonke-Preises am vergangenen Sonntag werden nun im Robert-Musil-Literatur-Museum der Stadt Klagenfurt einige ihrer Werke, die einer Inspiration aus dem Sprachkosmos Gert Jonkes entsprungen sind, gezeigt.
Für Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz sind Gewolfs Arbeiten „ein optisches Erlebnis mit einer besonderen Energie und Strahlkraft“. In der Sprache Gert Jonkes sei „das Federleichte, das Luftige und Verspielte“ die Faszination, die Gewolf, wie sie selbst sagt, aufspürt und in Malerei und Schrift auf Leinwand bringt.
„Mein Malen ist ein Schreiben und ein Zeichnen, mein Zeichnen ist ein Malen und ein Schreiben, so ist also mein Schreiben ein Zeichnen und ein Malen und ich selber bin mit einem Mal ein Zeichen und ein Wort und ein Mal“, so die Künstlerin selbst über ihr „Schreibenmalen“.
Die sehenswerte Ausstellung ist bis einschließlich 26. Mai im Robert-Musil-Literatur-Museum (Bahnhofstraße 50) zu sehen.
Foto: StadtKommunikation/Helge Bauer