Bis auf weiteres steht das gesamte Kärntner Bus- und Bahnangebot für Menschen, die aus der Ukraine flüchten mussten und in Kärnten Schutz finden, kostenfrei zur Verfügung. Das teilte heute, Dienstag, der Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig nach entsprechenden Gesprächen mit den Verkehrsbetrieben der Kärntner Linien im Anschluss an die Regierungssitzung mit.
Für die Beförderung mit den Verbindungen der Kärntner Linien reicht vorerst der ukrainische Reisepass. Es müssen keine Fahrkarten gelöst werden. „Wir wollen in dieser humanitären Katastrophe helfen, wo wir können. Die Möglichkeit, den öffentlichen Verkehr vorerst einfach und ohne Ticket nutzen zu können, ist ein Zeichen der Unterstützung und der Solidarität all jenen gegenüber, die aus dem Kriegsgebiet fliehen müssen und bei uns Schutz suchen. Zu den großen Problemen sollen nicht noch kleine, wie die Mobilität. hinzu kommen“, sagt Schuschnig. Ziel sei es, die wichtigsten Wege gerade in der ersten Zeit unbürokratisch zu ermöglichen.
Schuschnig betont, er habe von den Verkehrsunternehmen sofort die volle Unterstützung erhalten. „Die menschliche Hilfsbereitschaft der Verkehrsbetriebe erfüllt mich mit Stolz. Sie alle haben angeboten, einen Beitrag leisten zu wollen und füreinander einzustehen. Ich bedanke mich für diesen Akt der Solidarität namens der gesamten Landesregierung sehr herzlich“, so der Landesrat.
Reinhard Wallner, Verkehrssprecher der Kärntner Linien und ÖBB Regionalmanager vom Personenverkehr Kärnten: „Es ist jetzt das Gebot der Stunde, sofort zu helfen“. Dass Menschen aus der Ukraine nun auch in Kärnten kostenlos den öffentlichen Verkehr benützen dürfen, sei ein wichtiger Schritt: “Vertriebene aus der Ukraine fahren ab der Staatsgrenze in ganz Österreich bis mindestens 30. Juni kostenfrei.“
Foto: Mein Klagenfurt