Der Rettungssanitäter und First Responder Manuel Möderndorfer wurde Ende Februar zu einem Einsatz mit besonderem Ausgang gerufen – er musste sich als Geburtshelfer beweisen. Nur 5 Minuten nach der Alarmierung erblickte schließlich die kleine Laura ohne Komplikationen das Licht der Welt.
First Responder sind Freiwillige, die von der Rettungsleitstelle in ihrer Freizeit zu Hause alarmiert werden, wenn in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Notfall eintritt und sie gegenüber dem Rettungsdienst einen Zeitvorsprung haben. Der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger wurde um 03:55 mittels SMS-Alarmierung zu einer schwangeren Frau mit Bauchschmerzen gerufen. „Bei der Ankunft wurde mir jedoch gleich klar, dass es sich nicht um Bauchschmerzen handelte, sondern bereits die Geburt im vollen Gange war“, erzählt der Ersthelfer aus Radweg, „Dann ging alles ganz schnell und wir konnten nicht einmal auf das Rettungsteam mit Notarzt warten.“ Bereits 5 Minuten nach der Alarmierung des First Responders kam die kleine Laura mit 2636 Gramm gesund zur Welt. Die Nachversorgung, sowie der Transport der Mutter und des Kindes in das ELKI Klagenfurt wurde durch das nachkommende RTW Team durchgeführt.
„Es ist nichts Ungewöhnliches, dass wir zu Schwangeren gerufen werden“, erzählt der Rettungssanitäter, „fast immer ist jedoch genügend Zeit, die werdende Mutter in den Kreissaal zu bringen.“ Für Manuel Möderndorfer war es bereits die dritte Geburt als First Responder. Trotzdem war diese eine besondere, da auch er eine Woche zuvor Vater geworden ist.
Foto: Rotes Kreuz Kärnten