LHStv.in Beate Prettner: Die Zecken kommen – Der ideale Zeitpunkt für den Impfschutz ist jetzt!
Klagenfurt (LPD). „Die Corona-Thematik überdeckt zurzeit viele andere Themen – daher ist es umso wichtiger, die Kärntner Bevölkerung daran zu erinnern, dass jetzt der ideale Zeitpunkt ist, um sich mit einer FSME-Impfung vor den Zecken zu schützen“, wendete sich heute, Donnerstag, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner an die Öffentlichkeit.
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis sei nach wie vor in Kärnten, und zwar im gesamten Bundesgebiet und hier vor allem in Lagen unter 1000 Meter Seehöhe, heimisch – und gefährlich: „Sie kann zu bleibenden Schäden führen und sogar tödlich enden“, warnte Prettner. Um noch mehr Menschen zu einer Impfung „anzuregen“, werde das Land Kärnten auch heuer wieder eine Impfaktion durchführen: „Wir bieten die FSME-Impfung in allen Gesundheitsämtern an – und zwar um 27 Euro für Erwachsene und um 23 Euro für Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr. Versicherte können sich den Zuschuss bei ihrer Versicherung erstatten lassen“, erklärte Prettner.
„Ich rufe alle nicht geimpften Personen sowie Menschen, bei denen die Impfung schon zu lange zurückliegt, auf, sich den Impfschutz zu holen“, appelliert die Gesundheitsreferentin. „Bricht nach einem Zeckenstich FSME aus, kann diese selbst nicht behandelt werden. Nur die Symptome lassen sich lindern. FSME greift die Gehirnsubstanz an und kann auch Lähmungen hervorrufen. Der einzige zuverlässige Schutz ist die Impfung", betonte Prettner.
Empfohlen wird die Impfung allen Kärntnerinnen und Kärntnern ab dem vollendeten ersten Lebensjahr (bei besonders hohem Ansteckungsrisiko ab dem siebenten Lebensmonat). Nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung ist die erste Auffrischungsimpfung drei Jahre später vorzunehmen und dann alle weiteren Impfungen in einem Fünf-Jahres-Rhythmus. „Ab dem 60. Geburtstag soll dann wieder alle drei Jahre der Impfschutz erneuert werden, da im höheren Alter das Immunsystem geschwächt ist und der Impfschutz somit schneller nachlässt“, informierte die Gesundheitsreferentin.