Die bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen dem Klinikum Klagenfurt und dem Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt wird aufgrund der aktuellen Situation ausgeweitet.
Zur Entlastung der Kapazitäten im Klinikum Klagenfurt übernimmt das Elisabethinen-Krankenhaus noch weitere Patienten. Dabei handelt es sich vorwiegend um internistische, geriatrische aber auch postoperative Patienten aus den Bereichen Orthopädie und Chirurgie. Das dient dazu, um Ressourcen für einen möglichen Anstieg an COVID-Patienten im Klinikum freizuhalten.
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nimmt derzeit weiter zu.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen rücken das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt und das Klinikum Klagenfurt enger zusammen und treffen weitere Vorbereitungen. Da das Klinikum Klagenfurt die Behandlung von Corona-Patienten am Standort konzentriert und weitere Ressourcen für Corona-Infizierte vorsorglich schafft, übernimmt das Elisabethinen–Spital nicht infizierte stationäre Patienten des Klinikums und behandelt sie weiter.
Nicht-Corona-Patienten, die im Klinikum Klagenfurt akut operiert und behandelt werden müssen, werden bei Bedarf zur weiteren Betreuung in das Elisabethinen-Krankenhaus transferiert. Über 30 Betten im Ordensspital sind zusätzlich für die Transfer-Patienten des Klinikums bereitgestellt, es wurden seit gestern bereits elf Patienten übernommen und weitere vier Patienten sind für heute noch geplant.
Verfügbare Ressourcen mobilisieren
Durch die Reduzierung planbarer ambulanter und stationärer Behandlungen und Operationen im Elisabethinen-Spital sind personelle und räumliche Kapazitäten frei gemacht worden. Zusätzlich ist der OP-Betrieb eingeschränkt und auf medizinisch notwendige Versorgungen in den Bereichen Orthopädie und Chirurgie konzentriert. So kann man vorwiegend internistische, geriatrische aber auch postoperative Patienten aus den Bereichen Orthopädie und Chirurgie übernehmen“, schildert der Vorstand der Abteilung für Innere Medizin Prim. Dr. Hans Jörg Neumann, MSc.
Bereits erfolgreiche Kooperation wird ausgeweitet
Unabhängig von der Corona-Situation werden schon seit vielen Jahren täglich 5-6 Patienten der Zentralen Notaufnahme des Klinikums ins Elisabethinen-Krankenhaus überstellt. Nun wird diese erfolgreiche Kooperation zum Wohle der Bevölkerung ausgeweitet. Prim. Dr. Hans Jörg Neumann, MSc, über die Vorteile der Kooperation: „Im Interesse unserer aller Patienten bündeln wir unsere Ressourcen noch weiter und heben so die Versorgungsqualität, in diesen fordernden Zeiten, auf allerhöchstes Niveau.“
Kooperation im Intensivbereich
Das Klinikum Klagenfurt kooperiert auch im Bereich der Intensivmedizin mit dem Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt, um freie Kapazitäten für Corona-Patienten zu schaffen. Es werden derzeit sechs beatmungspflichtige Patienten, die aus dem Klinikum Klagenfurt übernommen wurden, im Elisabethinen-Spital intensivmedizinisch betreut. Zusätzlich wurde heute Freitag, 20. März 2020 ein Patient vom Krankenhaus Spittal/Drau in das Elisabethinen-Spital überstellt. Dort erhält der dialysepflichtige Patient Atemunterstützung und wird intensivmedizinisch betreut.
Foto: Elisabethinen-Krankenhaus