Kärntner Coronavirus Hotline unter der Telefonnummer 050 536 53003 fünf Tage in der Woche erreichbar
Klagenfurt (LPD). Im Rahmen des Experten-Koordinationsgremiums Treffen heute, Montag, im Amt der Kärntner Landesregierung informierten Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner und Koordinator Günther Wurzer Leiter der Gesundheitsabteilung des Landes, über die Coronavirus-Entwicklung bzw. weitere Maßnahmen im Land.
Der Landeshauptmann teilte mit, dass es heute Vormittag ein Gespräch mit Städte- und Gemeindebundvertretern gegeben habe. Dabei wurde bestimmt, dass bei Anfragen von Gemeindebürgern, in allen 132 Kärntner Gemeinden die jeweilige Gemeinde als Infohotline zu Verfügung steht. Zur Nachfrage der schulischen Betreuung für Unterstufenschüler und Kindergartenkinder, sie ist heute angelaufen, gab Kaiser bekannt, dass sie laut Auskunft der Bildungsdirektion gering war. In den Pflichtschulen blieben die Klassen weitgehend leer, in einzelnen Schulen aber auch Kindergärten erschien Montagfrüh kein einziges Kind. Der Landeshauptmann berichtete auch, dass es heute am frühen Abend erneute eine Videokonferenz des Bundeskanzlers mit den Landeshauptleuten geben wird.
Kaiser und Prettner informierten zudem darüber, dass seitens des Landes zwei Telefonhotlines eingerichtet wurden. Für Allgemeine Anfragen und den allgemeinen Parteienverkehr (nur bei Dringlichkeit und nach telefonischer Anmeldung) ist das Bürgerservice des Landes unter der Telefonnummer 050 536 22 132 erreichbar.
Die zweite Hotline wird fürr Corona-Gesundheitsfragen eingerichtet: „Antworten zum Coronavirus erhält man unter der Telefonnummer 050 536 53003. Die Kärntner Hotline ist von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 16 Uhr, besetzt. Gestartet wird morgen Dienstag. „Experten vom Gesundheitsland Kärnten und der Abteilung Prävention stehen dann der Bevölkerung für gesundheitliche Anfragen zur Verfügung.“, so Kaiser und Prettner.
Erleichtert zeigte sich Prettner, dass sich aktuell nur ein Patient in einer Intensivbehandlung befindet – die restlichen positiven Fälle weisen Gott sei Dank einen leichten Krankheitsverlauf auf, sie können in Heimquarantäne behandelt werden.“ In diesem Zusammenhang verwies die Gesundheitsreferentin auf das am Sonntag zwischen Land, Ärztekammer und ÖGK Kärnten geschnürte Ärzte-Maßnahmenpaket: „Unter anderem haben wir einen Appell gestartet, um niedergelassene Ärzte für einen Corona-Ärztedienst zu mobilisieren. Deren Aufgabe ist es, Patienten in Heimquarantäne zu betreuen.“ Erfreulicherweise sind schon die ersten Freiwilligenmeldungen, eingelangt. Die Koordination wird von der Sanitätsdirektion übernommen. „Wir müssen alles dafür tun, Patienten so lange wie möglich zu Hause zu versorgen, um Betten in den Krankenhäusern für Intensivfälle freizuhalten“, betonte Prettner.
An den Krankenanstalten gehen die Vorbereitungen sukzessive weiter, um Intensivbetten aufzustocken und kurzfristig zusätzliche Notbetten zu organisieren.
Ein Aufruf ist auch an die niedergelassenen Ärzte ergangen, sich als Epidemieärzte zur Verfügung zu stellen: „Als solche werden sie die Gesundheitsämter unterstützen. Es ist dringend erforderlich, die Amtsärzte zu entlasten“, so Prettner. Auch hier sind bereits die ersten Meldungen eingegangen. Laut der ÖGK, haben sich bereits einige angestellte ÖGK-Ärzte dafür gemeldet.
Laut Koordinator Günther Wurzer sollen die Kapazitäten in den Gesundheitsämtern der Bezirkshauptmannschaften weiter aufgestockt werden.
I N F O: Auskünfte für die Bevölkerung gibt es rund um die Uhr unter der kostenlosen AGES-Infoline Coronavirus 0800 555 621 oder über die Gesundheitshotline 1450. Informationen findet man außerdem unter www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus. Berichte und ein Informationsblatt mit Verhaltensregeln für Einreisende aus Risikogebieten gibt es unter https://www.ktn.gv.at.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv