Presseaussendung von: SPÖ-Frauen Kärnten
Blatnik: Familienministerin soll an Verhandlungstisch zurückkehren. Kindergeldreform und Papamonat sind zu wichtig, um übers Knie gebrochen zu werden.
„Die SPÖ Frauen Kärnten stehen in der Frage der Kindergeldreform voll hinter Frauenministerin Heinisch-Hosek“, stellt die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen Kärnten, BRin Ana Blatnik, fest und fügt hinzu: „Die Kindergeldreform und der Papamonat sind zu wichtig, um sie übers Knie zu brechen. Der einseitig verkündete Verhandlungsstopp von Ministerin Karmasin ist sofort zu beenden. Sie soll an den Verhandlungstisch zurückkehren und gemeinsam mit Ministerin Heinisch-Hosek eine Lösung für einen Papamonat und ein Kinderbetreuungsgeldkonto erarbeiten, die diesen Namen auch verdienen“, so Blatnik.
Es gelte bei diesem sensiblen und wichtigen Reformvorhaben „Qualität vor Tempo“ und es gäbe keinen Zeitdruck, der eine Schmalspurvariante, wie es der Entwurf der Familienministerien vorsehe, rechtfertigen würde, so Blatnik. Die offenen Punkte müssen gewissenhaft und ohne Hektik fertigverhandelt werden, damit am Ende eine Reform zustande komme, die dieser Bezeichnung gerecht werde.
„Wenn Ministerin Karmasin so gerne auf ihre Erfahrungen in der Wirtschaft hinweist, sollte sie wissen, dass ein Papamonat ohne Kündigungsschutz und Krankenversicherung von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist“, macht Blatnik klar.
Kündigungsschutz und Sozialversicherung seien Voraussetzungen, damit Väter überhaupt von der Möglichkeit Gebrauch machen können, die Zeit nach der Geburt des Kindes gemeinsam mit ihrer Familie zu verbringen.
„Kein verantwortungsvoller Vater wird seinen Arbeitsplatz riskieren oder sich der Gefahr aussetzen, nicht versichert zu sein und krank zu werden. Deshalb muss im Sinne der Väter und der Familien weiterverhandelt werden“, so Blatnik, die abschließend darauf hinweist, dass ein Papamonat nicht nur für die frühkindliche Bindung zum Vater von großer Bedeutung sei, sondern auch einen wichtigen Schritt hin zu mehr Gleichstellung darstelle.
Foto: KK