Presseaussendung von: LR Benger
Schwerpunkt im Jahr des Brauchtums ist Aus- und Weiterbildung. Kulturlandesrat Benger initiiert mit der der ARGE Volkskultur Bildungstage. Vereinsgesetz braucht dringende Reparatur
Klagenfurt, 6. März 2015; Das Jahr 2015 hat Kulturlandesrat Christian Benger unter das Motto „Brauchtum-Heimat-Tradition“ gestellt. Es sei laut Benger höchst an der Zeit, die ursprüngliche Bedeutung des Brauchtums in Kärnten wieder hervorzuheben. „Über 100.000 Kärntnerinnen und Kärntner in 1.600 Vereinen pflegen freiwillig und ehrenamtlich das Kärntner Brauchtum und geben damit unserer Heimat die Seele. Denn Brauchtum schafft Identität, schafft den Stolz auf unsere Heimat“, fasst Benger zusammen.
Deshalb sei das Jahr 2015 auch als Jahr des Brauchtums in der Volkskultur deklariert worden und wolle man die Vernetzung zur Kulinarik und hin zum Tourismus schaffen. „Sodass wir nicht nur das Ehrenamt hervorheben, sondern unser typisches Kärnten auch für die Gäste erlebbar machen. Wir setzen auf 2 Schwerpunkte: wir wollen die Jugend für die Heimat, für die Traditionen, begeistern und wir setzen auf Aus- und Weiterbildung und damit auf eine Qualitätsoffensive in den Vereinen“, erklärt Benger.
Eine der Maßnahmen im Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung sind die Bildungstage, die gemeinsam mit der ARGE Volkskultur entwickelt worden sind. „Auch unsere Funktionärinnen und Funktionäre in den
Vereinen sind täglich konfrontiert mit Gesetzen, Auflagen, Vorschriften. Der Dschungel wurde in den letzten Jahren immer dichter“, so Benger. Daher findet heute, Freitag, der 1. Bildungstag der ARGE Volkskultur statt. Infos zu GKK-Vorgaben und –Pflichten, konkret zum Meldewesen bei Veranstaltungen, zu Nachweisen von Subventionen und Rechnungslegungen, den neuen Förderrichtlinien der Kulturabteilung sind heute bis am Abend Thema beim Bildungstag. Ein weiterer Bildungstag wird im Herbst stattfinden.
Weiterbildung sei laut Benger gut und wichtig. Aber: „Von Seiten der Politik besteht dringender Handlungsbedarf. Gesetze sind nur so gut, wie sie in der Praxis lebbar sind. Beim Vereinsgesetz haben wir großen Reparatur-Bedarf. Das gehen wir jetzt im Landtag an, die entsprechenden Schritte wurden in die Wege geleitet“, weist Benger hin. Denn Vereinsmitglieder, die freiwillig Brauchtum und Tradition leben, sollen nicht Anwälte benötigen, um ein Fest zu veranstalten zu können. „Diese Feste gehören zu unserer Kultur, schaffen Identität und machen Kärnten auch für Gäste erlebbar“, ist Benger überzeugt.
Die ARGE Volkskultur umfasst 21 Kärntner Verbände und Institutionen aus dem Bereich Volkskultur und Brauchtum.
Foto: KK