Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Klagenfurt (10.3.2014) - Der Sprecher der Grünen in Kärnten, Frank Frey, nimmt den Wechsel an der Spitze der Kärntner ÖVP mit Bedauern zur Kenntnis. Gabriel Obernosterer habe die Führung der ÖVP in einer Krise sondergleichen übernommen – immerhin war sein Vorgänger Josef Martinz (noch nicht rechtskräftig) zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Für diese Bereitschaft sei Obernosterer Respekt zu zollen. Nach den Wahlen vor etwas mehr als einem Jahr konnte – auch dank des konstruktiven Beitrags von Obernosterer und dem damals eingesetzten ÖVP-Landesrat Wolfgang Waldner - die Dreierkoalition in Kärnten etabliert werden, die seitdem einen guten Weg für die Zukunft des Landes eingeschlagen habe. Frey: „Die Koalition ist jetzt neu zu bewerten. Man wird mit dem neuen Parteiobmann und Landesrat Gespräche führen müssen.“
Grünen-Landesrat Rolf Holub zeigt sich erstaunt über den plötzlichen Wechsel an der ÖVP-Spitze: „So abrupte Entwicklungen sind mir aus der Politik in Österreich eigentlich nicht bekannt.“ Holub betont, ihm sei wichtig, dass die Koalition stabil bleibe und das Regierungsprogramm weiter abgearbeitet werde: „Stillstand aufgrund von parteiinternen Querelen kann sich Kärnten nicht leisten.“ Den scheidenden Landesrat-Kollegen Wolfgang Waldner habe er als unaufgeregten, verlässlichen Sachpolitiker, insbesondere auch im Bereich der Kulturpolitik, geschätzt. Nun hoffe er, so Holub, dass die ÖVP nicht in alte, problematische Verhaltensmuster zurückfalle: „Man darf nicht vergessen, dass die Kärntnerinnen und Kärntner vor einem Jahr eine bestimmte Art der Politik und des politischen Stils ganz klar abgewählt haben.“