Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Blatnik: Für Frauenrechte wurde einiges erreicht, doch noch immer sind viele Forderungen nicht erfüllt. Frauen und Männer müssen sich gemeinsam für Frauenrechte einsetzen, denn Frauenrechte sind Menschenrechte!
„Der Frauentag ist für uns ein Feiertag und ein Kampftag“, stellt die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen, BRin Ana Blatnik, anlässlich des Weltfrauentages am 8. März fest und fragt: „Was haben wir Frauen erreicht? Worauf können wir stolz sein? Welche Herausforderungen warten noch auf uns?“
Frauen haben sich Schritt für Schritt ihren Platz in allen Bereichen des Lebens erkämpft, und das sei gut so, erklärt Blatnik. Frauen seien so gut ausgebildet wie nie zuvor und dank vieler Errungenschaften der vergangenen Jahre und Jahrzehnte verfügen sie über viele Chancen und Möglichkeiten. Der Internationale Frauentag stehe für den langen Kampf der Frauen für eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, denn Frauenpolitik ist Gesellschaftspolitik, erinnert Blatnik.
Seien früher Frauenwahlrecht oder bessere Arbeitsbedingungen für Arbeiterinnen gefordert und schließlich auch erreicht worden, waren in jüngerer Vergangenheit die Familienrechtsreform, das Gleichbehandlungsgesetz oder Einkommenstransparenz wichtige Errungenschaften. „Aber das Leben ist viel zu kurz, um sich damit zufrieden zu geben. Daher: Machen wir uns gemeinsam für unsere Rechte stark, seien wir lästig!“, fordert Blatnik ihre Geschlechtsgenossinnen auf, den Kampf weiterzuführen.
Auch wenn vieles erreicht worden sei, so bestehen weiterhin Missstände in Sachen Frauenrechte. Vor allem in der Arbeitswelt sind Frauen immer noch benachteiligt. So seien gleicher Lohn für gleiche Arbeit, mehr Frauen in der Politik und in Führungspositionen sowie die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie noch immer nicht umgesetzt, macht Blatnik aufmerksam. So sei z.B. der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen eine wichtige Maßnahme, die auch dazu führen würde, dass Frauen bessere Chancen auf bessere Arbeit und bessere Bezahlung haben.
Fällt die Ungleichbehandlung in der Arbeitswelt, dann fallen auch weitere Benachteiligungen, ist Blatnik überzeugt. Denn wenn Frauen weniger verdienen als ihre Partner, ist schon vorgezeichnet, wer zu Hause bleibt. Das führt dann zu weiteren Nachteilen bei der Karriere und Lücken bei den Pensionszeiten und steigere so das Risiko der Altersarmut, erklärt Blatnik. Für die Zukunft sei deshalb die Beseitigung der Ungleichbehandlung im Beruf wichtigstes Ziel. "Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass Männer und Frauen mit gleicher Ausbildung und gleicher Leistung trotzdem unterschiedliche Gehälter beziehen“, so Blatnik.
Der Kampf um Frauenrechte sei aber nicht ausschließlich Sache der Frauen, auch die Männer müssen sich dafür einsetzen.
„Frauenrechte sind Menschenrechte, deshalb müssen sich Frauen und Männer gemeinsam dafür einsetzen, damit wir eines Tages keinen Weltfrauentag mehr brauchen werden, der darauf hinweist, dass viele Frauenrechte noch immer nicht umgesetzt sind“, wünscht sich die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen.
Foto: SPÖ Kärnten/kk