Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler warnt vor Urteilsfolgen - Bewegung muss gefördert werden
Klagenfurt (LPD). Das kürzlich gefällte Urteil hinsichtlich der Verletzung der Aufsichtspflicht in einem Kindergarten löst kärntenweit große Diskussionen aus. Auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler als zuständiger Kindergartenreferent ist verwundert. "Das Urteil ist für mich unverständlich und setzt ein völlig falsches Signal", so Dörfler. Es sollte keine Verunsicherung bei den Pädagoginnen und Pädagogen durch solche Urteile herbeigeführt werden.
Dörfler betont, wie wichtig die Förderung kindlicher Bewegung ist. "Bedauerlicherweise kann es immer wieder zu Unfällen kommen - egal ob zu Hause oder im Kindergarten. Aber weder Eltern noch Pädagogen können die Kinder immer zu 100 Prozent überwachen", meint er. Bewegung sei Teil des Bildungsplans im Kindergarten und fördere die motorischen Fähigkeiten der Kinder. "Aus den Erfahrungen des Bewegungskindergartens St. Veit wissen wir, dass Kinder, die verstärkt in Bewegung sind, geschickter und daher auch weniger verletzungsanfällig sind", erklärt der Landeshauptmann.
Für Dörfler ist es wichtig, für dieses Thema durch Aufklärung und Gespräche zu sensibilisieren. Dies sei jedenfalls weltfremden Urteilen vorzuziehen, die dann eine derartige Verunsicherung bei Pädagoginnen und Pädagogen sowie Eltern erzeugen. Alle Kinderbetreuungseinrichtungen in Kärnten würden immer großartige Arbeit leisten und ihre Aufsichtspflichten gewissenhaft erfüllen. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder und die damit verbundene Lebensfreude sollten nicht durch solche Urteile eingeschränkt werden.
Foto: LPD