Presseaussendung von: LHStv. Scheuch
LHStv. Scheuch: Logistische Rahmenbedingungen für Eltern schaffen
Klagenfurt (LPD). Bei der aktuellen Diskussion um spätere Beginnzeiten des Schulunterrichts zeigt sich der Kärntner Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch durchaus gesprächsbereit.
"Ich kann mir einen flexibleren Unterrichtsbeginn - verbunden mit der Beibehaltung der derzeitigen Schulöffnungszeiten - schon vorstellen. Viele Studien belegen ja, dass der Tagesenergielevel erst mitten am Vormittag einen ersten Höhepunkt hat. Diese unterschiedlichen Leistungslevels von Kindern sollten Teil einer Stundenplan- und Unterrichtsgestaltung sein. Man darf dabei aber nicht die Eltern im Regen stehen lassen, denn auch die familienpolitische Situation muss selbstverständlich Berücksichtigung finden. Weiters wären auch die Planungen der Schülertransporte und des öffentlichen Verkehrs mit einzubeziehen. Die Diskussion zeigt jedenfalls, dass eine Flexibilisierung des Lehrerdienstrechtes absolut notwendig ist", stellt Scheuch fest.
Über die Jahrzehnte hinweg habe sich der gesamte Lebensrhythmus unserer Gesellschaft, also auch der Tagesablauf der Kinder, verändert, führt Scheuch weiter aus. Da sei es nur logisch, dass man auch über den Zeitpunkt des Unterrichtsbeginns diskutiere. Voraussetzung für einen späteren Schulbeginn wäre natürlich, dass den Eltern die logistischen Rahmenbedingungen geboten würden, um nicht selbst in der Früh beim Job Probleme zu bekommen.
"Es muss die Möglichkeit erhalten bleiben, die Kinder so wie bisher in die Schule zu bringen - wo dann der Unterricht eben nicht sofort, sondern erst gegen 9 Uhr beginnt. Im Bereich der Ganztagesschulen könnte man schon jetzt durch eine flexiblere Gestaltung der verschränkten Abfolge von Unterricht und Freizeit versuchen, in der Früh mit einem Freizeitelement zu starten. Das würde den Bedürfnissen der Kinder sicher mehr entsprechen", so Scheuch.
Foto: Büro LHStv. Scheuch