Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
Schließung des Gefahrenreaktors Krsko ist für Schutz der Österreichischen und Kärntner Bevölkerung unerlässlich. Atomfreies Europa muss gemeinsames Ziel von Politik und Wirtschaft sein.
Mit einer eindeutigen und weitreichenden Forderung lässt der Vorsitzende der SPÖ-Kärnten, LHStv. Peter Kaiser heute im Zuge der Debatte um Atomenergie aufhorchen:
„Ich fordere die Österreichische Bundesregierung auf, den geplanten EU-Beitritt Kroatiens abzulehnen, sollten die Kroaten nicht dafür sorgen, dass der Atomreaktor in Krsko raschestmöglich geschlossen wird!“
Hintergrund für die Forderung Kaisers: Die Kroaten sind zu 50 Prozent Eigentümer des immer wieder für Diskussionen und Gefahren sorgenden Atomkraftwerkes Krsko.
„Immer wieder wurde die Schließung, des auf einer Erdbebenlinie errichteten Atomreaktors gefordert und von Slowenien vor dessen Beitritt zu EU auch versprochen“, begründet Kaiser seine drastische Forderung.
Es sei angesichts der schrecklichen Ereignisse in Japan höchst an der Zeit, dass sowohl Wirtschaft als auch Politik erkennen, dass Atomenergie ein Spiel mit dem Feuer vergleichbar mit russischem Roulette ist.
„Sogenannte Stresstests für Atomkraftwerke sind nicht mehr als ein Feigenblatt“, macht Kaiser deutlich. Die Bevölkerung habe auch bis jetzt erwartet, dass diese Kernkraftwerke ständig überprüft werden.
„Wenn uns die Tragödie in Japan, von der zehntausende Menschen betroffen sind und Alles verloren haben, etwas lehren würde, dann wohl das, dass Atomenergie eine unzähmbare Bestie ist und es trotz aller Vorkehrungen, niemals eine zufriedenstellende Sicherheit für die Menschen geben wird“, erneuert Kaiser seine Forderung nach einem Totalausstieg Europas aus der Atomenergie.
Foto: Büro LHStv. Kaiser