Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
LR Prettner spricht sich für mehr Frauen in Führungspositionen und Politik aus
Anlässlich des 100 jährigen Jubiläums des Internationalen Frauentags macht Kärntens Frauenreferentin, Landesrätin Beate Prettner, auf wichtige Themenstellungen aufmerksam, die es für Frauen umzusetzen gilt. „Auch wenn in den vergangenen Jahren bereits viel erreicht werden konnte, wie die Einführung des allgemeinen Wahlrechts oder die Änderung des Familienrechts, gibt es noch mindestens genauso viele offene Forderungen, die endlich behandelt werden müssen“, so Prettner.
Besonders am Herzen liegen der Frauenreferentin in diesem Zusammenhang Maßnahmen, die die Gleichstellung von Mann und Frau forcieren sollen. So sei beispielsweise die auseinander klaffende Gehaltsschere von Männern und Frauen nach wie vor eines der größten Probleme. Dabei stelle die verpflichtende Offenlegung der Gehälter einen wesentlichen Erfolg dar. „Durch die ungetrübte Einsicht in eventuelle Gehaltsunterschiede können Frauen sich bei Schlechterstellungen in der Bezahlung sofort zur Wehr setzen und einfordern, was ihnen zusteht. Dabei stehen wir vom Frauenreferat selbstverständlich immer gerne mit Rat und Tat zur Seite“, so die Frauenreferentin.
Im Zusammenhang mit diesem besonderen Jubiläum mahnt Prettner, Fragen der Kinderbetreuung nicht als „klassisches Frauenthema“ anzuführen. „Die Kinderbetreuung betrifft sowohl Männer, als auch Frauen. Wenn wir das nicht endlich differenziert ansprechen, darf sich auch niemand darüber wundern, warum sich nach wie vor Frauen maßgeblich der Kinderbetreuung annehmen“, so Prettner. Kinderbetreuung sei ein Familienthema und dürfe nicht von finanziellen Aspekten abhängig gemacht werden. Ansonsten werde das Thema „Kinder“ schnell zu einer Frage der finanziellen Leistbarkeit.
Um maßgebliche Erfolge in der Frauenpolitik erreichen zu können ruft Prettner die Frauen auf, sich politisch zu engagieren und in Spitzenpositionen zu drängen. „Frauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung dar – das muss sich auch in öffentlichen Positionen, der Politik und Wirtschaft widerspiegeln“, so Prettner. Derzeit sei die Umsetzung frauenpolitischer Forderungen eher mit einem Kampf gegen Windmühlen vergleichbar. „Mit mehr weiblichen politischen Vertreterinnen werden frauenpolitische Forderungen zu einer Selbstverständlichkeit, weil sich auch der Blickwinkel innerhalb der Gesellschaft verändern wird“, ist sich Prettner sicher.
Foto: Büro LRin Prettner
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