Die Marktgemeinde Grafenstein wurde am Freitag, 20. Juni 2025, feierlich zum „Slow Food Village“ ernannt und setzt damit ein starkes Zeichen für Regionalität, Nachhaltigkeit und kulinarische Vielfalt. Den passenden Rahmen dafür bildete der „Schmankalan-Markt“, welcher bereits seit vielen Jahren einmal im Monat regionalen Produzenten eine Bühne bietet.
„Qualität, Regionalität und das Bewusstsein für nachhaltig produzierte Lebensmittel sind in Kärnten keine leeren Worte, sondern gelebte Realität“, betonte Landesrat Sebastian Schuschnig, der die Gemeinde gemeinsam mit Slow Food-Obmann, Gottfried Bachler, auszeichnen konnte. „Unsere authentische Kulinarik und die Vielfalt heimischer Produkte sind ein Aushängeschild unseres Bundeslands und werden auch von unseren Gästen sehr geschätzt. Es freut mich, dass Grafenstein künftig einen wertvollen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten wird“, so der Landesrat weiter.
Es geht darum, Bewusstsein für Qualität, für Herkunft und für die Menschen hinter den Produkten zu schaffen. „Unsere Slow Food-Dörfer machen die Arbeit der Produzenten sichtbar und schaffen Bewusstsein für die Wertigkeit regionaler Lebensmittel. Damit stärken wir die Wertschätzung gegenüber unseren Lebensmittelproduzenten“, so Schuschnig. Mit der Marktgemeinde Grafenstein, welche das erste Slow Food-Dorf im Bezirk Klagenfurt-Land ist, gibt es in Kärnten nun 13 Gemeinden, die Teil der Initiative sind.
Die internationale Slow-Food-Bewegung wurde vor über 30 Jahren gegründet und verfolgt das Ziel, hochwertige, fair erzeugte und nachhaltige Lebensmittel zu fördern. In Kärnten wird von Anfang an von Landesseite aktiv unterstützt. Seit 2019 arbeitet der Verein „Gut.Sauber.Fair“, der hinter Slow Food Kärnten steht, daher eng mit dem Tourismus- und Agrarreferat des Landes zusammen. „Slow Food Kärnten ist ein Vorzeigeprojekt. Es zeigt, was möglich ist, wenn Landwirtschaft, Tourismus, Gastronomie und regionale Wirtschaft an einem Strang ziehen“, erklärte Schuschnig. Das schaffe nicht nur Identität, sondern auch wichtige wirtschaftliche Impulse für die Regionen.
Der Landesrat gratulierte daher der Marktgemeinde Grafenstein sowie Bürgermeister Stefan Deutschmann zur Ernennung: „Grafenstein übernimmt mit diesem Schritt eine wichtige Vorreiterrolle im Bezirk und ich hoffe, dass viele weitere Gemeinden diesem Beispiel folgen werden.“
Foto: Büro LR Schuschnig