Die gefährliche Engstelle der L72 Hörzendorfer Straße wurde auf Initiative der Grundeigentümerfamilie verlegt, im Gegenzug wurde ein kostenloser, öffentlicher Seezugang für mindestens 20 Jahre am Hörzendorfer See geschaffen.
„Der Zugang zu unseren Seen darf kein Luxusgut sein, sondern muss für alle Menschen möglich und leistbar bleiben“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser bei der heutigen Freigabe. „Mit jedem weiteren freien Seezugang schaffen wir Erholungsmöglichkeiten für alle – nicht als Ersatz für Strandbäder, sondern als niederschwellige, kostenlose Alternative für einen kurzen Sprung ins Wasser.“ Der neue Seezugang sei zugleich ein Beispiel dafür, wie durch kluge Partnerschaften mit der Bevölkerung Sicherheit und Lebensqualität verbessert werden können.
Straßenbaureferent Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber betonte die verkehrstechnische Bedeutung des Gesamtprojekts: „Durch die Verlegung der L72 wurde eine Gefahrenstelle beseitigt, die über Jahre hinweg eine ernsthafte Belastung für Verkehrsteilnehmende und den ansässigen Gastronomiebetrieb darstellte. Gleichzeitig ist es gelungen, einen hochwertigen Seezugang für die Allgemeinheit zu schaffen. Herzlichen Dank auch an die Straßenmeisterei St. Veit, die den freien Seezugang für die Bevölkerung betreut.
„Dieses Projekt zeigt, dass nachhaltige Lösungen im Zusammenspiel von öffentlicher Hand und privaten Initiativen möglich sind – wenn der Wille da ist“, so Kaiser und Gruber unisono. Der Zugang in Hörzendorf ist besonders naturbelassen und der einzige im Bezirk St. Veit.
Durch die Verlegung der Straße Richtung Osten konnte nicht nur die Verkehrssituation entschärft, sondern auch ein bestehender Weg als öffentlicher Zugang gesichert werden. Die Familie Kraßnig, der das Areal gehört, stellte nicht nur die notwendigen Grundstücke unentgeltlich zur Verfügung, sondern finanzierte auch Planung und Umsetzung der Straßenverlegung.
Foto: LPD Kärnten/Just