Klagenfurter Alltagsgeschichten aus 250 Jahren Stadtgeschichte.
Wenn wir heute über die Geschichte Klagenfurts nachdenken, dann fallen uns meistens nur die großen historischen Eckdaten ein. Nur wenig wissen wir über das alltägliche Leben der Klagenfurter – unserer Vorfahren - in den letzten 250 Jahren. Die kleinen Freuden und großen Katastrophen, denen sich unsere Vorfahren ausgesetzt sahen, sind längst im Dunkel der Geschichte verschwunden und in Vergessenheit geraten.
Das soll sich – zumindest teilweise – mit dem neuen Buch von Johannes Lebitsch nun ändern. Die ungeheuerlichen Geschehnisse beim Bäcker Kutternig in der Fröhlichgasse im Jahr 1896 werden ebenso beleuchtet wie die Frage, was es mit dem „Diensttischtuch“ der Wörthersee-Schifffahrt im Jahr 1951 auf sich hatte. Auch jene Szene, in der Kaiser Franz Josef in der Klagenfurter Burg kurz sprachlos war wird in Erinnerung gerufen, genauso wie eine detaillierte Schilderung des „unglaublichen“ Auftritts von „Buffalo Bill“, der mit seinem Zirkus die Klagenfurter Bürger im Mai 1906 in Aufruhr versetzte. Und vergessen wir nicht die politischen Unruhen des Jahres 1931 – eine Episode Klagenfurter Geschichte, die heute nirgendwo mehr erwähnt wird.
Johannes Lebitsch, Administrator der „Alten Ansichten von Klagenfurt“, holt den Leser mit seinem nunmehr fünften Buch zur Klagenfurter Geschichte ab auf einen Spaziergang durch das „alte“ Klagenfurt mit seinen fröhlichen und traurigen Momenten. Viele Plätze und Adressen in der Stadt, an denen wir heute achtlos vorbeilaufen, waren Schauplätze von Begebenheiten, die uns heute zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken bringen können. So wie der Klagenfurter Lendhafen, einst Ausgangspunkt für die „Auswanderung“ eines Schneidergesellen mitten im Winter oder die heutige Wiesbadner Straße, wo einst eine ganze Familie durch herabstürzende Trümmer des Rathauses erschlagen wurde. Tief in den Archiven der Zeitungen und durch erzählte Geschichten betagter Mitbürger, die von den „Alten Ansichten von Klagenfurt“ in den letzten Jahren zusammentragen wurden, gestaltete er ein kurzweiliges Buch mit vielen erheiternden, aber auch einigen betroffen machenden Geschichten.
Als besonderes „Zuckerl“ hat der Autor aber auch in seinen eigenen Erinnerungen gekramt und einige selbst erlebte Geschichten als „Zugabe“ in das Buch eingebaut. Und so werden seine Erlebnisse mit Otto Schenk, Nikolaus Harnoncourt und sogar John Williams, dem amerikanischen Filmmusik-Komponisten, erstmals schriftlich festgehalten.
Bestellen kann man das neue Buch von Johannes Lebitsch zum Preis von € 23,90 (zzgl. Porto) ab sofort beim Büchershop der Nostalgiebahnen in Kärnten unter office@nostalgiebahn.at.
Foto: privat