Gesundes und unbehandeltes Trinkwasser aus der Wasserleitung, das immer verfügbar ist. Was für uns zum Alltag gehört, ist für viele Menschen auf der Welt ein unerreichbarer Luxus. Die Stadtwerke Klagenfurt als Kärntens größter Wasserversorger nutzen den österreichweiten Trinkwassertag am 16. Juni, um dafür zu sensibilisieren. Beim Info-Stand am Neuen Platz (9 bis 13 Uhr) warten Einblicke in die Wasserversorgung, Expertenwissen und ein Glücksrad, bei dem man spannende Preise gewinnen kann.
Die Stadtwerke Klagenfurt sorgen tagtäglich für die sichere Wasserversorgung in der Landeshauptstadt und darüber hinaus. Rund 18.500 Kundenanlagen werden mit kostbarem Trinkwasser, ohne Zusätze und spezielle Aufbereitung, beliefert, mehr als 400 Wasseruntersuchungen pro Jahr belegen die erstklassige Qualität.
Bis das Trinkwasser aus den Wasserhähnen fließt, geschieht viel Arbeit im Hintergrund. Allen voran erfolgt die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen in den Wasserschutzgebieten grundwasserschonend.
Über die Gewinnungsanlagen in Straschitz und Zwirnawald mit insgesamt 24 Brunnen werden bis zu 8,5 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr direkt aus der Erde gepumpt. Es gibt 11 Hochbehälter mit einem Gesamtfassungsvermögen von rund 27.500 Kubikmeter, wobei der Hochbehälter Spitalberg mit 25.000 Kubikmetern das Herzstück der Versorgung darstellt. Dazu kommen 21 Druckverstärkeranlagen, rund 600 Kilometer Hauptleitungen, ungefähr 300 Kilometer Hausanschlussleitungen und 1570 Hydranten. Der durchschnittliche Tages-Wasserverbrauch beträgt ca. 25.000 Kubikmeter, an Spitzentagen bis zu 30.000 Kubikmeter. Darüber hinaus sind die Stadtwerke mit 72,73 Prozent am Wasserverband Klagenfurt - St. Veit beteiligt, über welchen mit weiteren fünf Brunnen neben Klagenfurt auch St. Veit an der Glan, Althofen und Kappel am Krappfeld mit Trinkwasser versorgt werden.
Für den Ausbau und die Sanierung des Trinkwassernetzes, der Gewinnungsanlagen sowie der Hochbehälter beträgt der jährliche Investitionsbedarf rund zehn Millionen Euro. „Mit all diesen Maßnahmen wird nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern auch die hohe Wasserqualität gewährleistet. Unser Bestreben ist es, dies auch für künftige Generationen zu erhalten“, so STW-Vorstand Dipl.-Ing. Erwin Smole. Dieses Bestreben kommt auch beim Projekt „Klagenfurter Wasserschule“ gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt zum Ausdruck, um das Bewusstsein für die kostbare Ressource Wasser schon bei den Kleinsten zu schärfen. Weiters sind die Stadtwerke Klagenfurt Partner beim Forschungsprojekt Rewadig mit der Universität Innsbruck und Fraunhofer Austria, ein Projekt, das aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo – Boosting Urban Innovation 2020“ durchgeführt wird. (Projekt 884788).
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