Zum bereits siebten Mal zieht am Samstag, dem 25. Juni, die Regenbogenparade durch die Straßen von Klagenfurt/Celovec. Den Auftakt um 14 Uhr am Neuen Platz bilden diverse Redebeiträge, darauf folgt die Demo über den Ring und zum Abschluss findet ein gemütliches Zusammensitzen im Lendhafen statt. Am Abend veranstaltet das Magazin „IMSÜDEN“ in Kooperation mit dem Verein Queerinthia eine Afterpride-Party in ihrem neuen Club am Messegelände.
Zum Auftakt sprechen Obmensch des Vereins Queerklagenfurt Nadja Regenfelder, Stellvertretende Obfrau und Landesvorsitzende der Soho Kärnten/ Koroška Anna-Maria Schuster, Stadträtin Mag.a Corinna Smre?nik, Landesrätin Mag.a Sara Schaar, sowie Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser.
Der Demonstrationszug führt anschließend auf den Ring, die Klagenfurter Innenstadt wird einmal im Uhrzeigersinn umrundet, bevor die Parade im Lendhafen im gemütlichen Zusammensein mit Besuchern des Ingeborg-Bachmann-Preises ausklingt. Ab 21 Uhr laden IMSÜDEN und Queerinthia zur Afterpride- Party, wo Djane Ginger Red auflegt.
Die Demonstration möchte für Bewusstsein und Akzeptanz für freie Lebens- und Liebensformen sorgen und sich gegen Vorurteile und Diskriminierung von LGBTIQ*-Personen richten. Regenbogenflaggen wehen auch heuer anlässlich des Pride Month vor dem Rathaus, an der Universität Klagenfurt und am Stadttheater.
Ihren Ursprung hat die Regenbogenparade, ursprünglich „Gay Pride“ genannt in New York, als sich am 28. Juni 1969 Besucher*innen der Bar ‚Stonewall Inn‘, einem beliebten Treffpunkt für Homosexuelle und Trans-Personen, vereint gegen die regelmäßig stattfindenden Razzien der Polizei wehrten. Tagelange Aufstände waren die Folge und gelten weltweit als Beginn der Homosexuellenbewegung. Dass die Regenbogendemonstration noch immer notwendig und wichtig ist, zeigt ein Blick nach Florida, USA, wo heuer das „Dont Say Gay“- Gesetz verabschiedet wurde, dass lehrenden Personen verbietet, über die LGBTIQ+- Community zu informieren. Doch auch in Europa ist der Aktivismus der LGBTIQ+ Community nach wie vor dringend notwendig, wie Polen und Ungarn, leider, eindrucksvoll beweisen.
Mit der Einweihung des Regenbogen-Zebrastreifens am Heuplatz hat die Regierung einen Schritt in die richtige Richtung getan. Nun heißt es, diesen Weg weiterzugehen.
Foto: Mein Klagenfurt