LH Kaiser gab heute im Rahmen einer Besichtigung des Rudolfinums einen Ausblick auf die Wiedereröffnung im Herbst und stellte die Hauptsponsoren und das neue Logo vor: Das Kärnten Museum wird ein Haus der Begegnung, Bildung, Konversation und Konfrontation. LHStv.in. Schaunig: Trotz schwieriger Zeiten werden die Baukosten eingehalten.
143 Jahre nach seiner Grundsteinlegung wird das Kärntner Landesmuseum in der Klagenfurter Museumgasse heuer ein weiteres Mal neu eröffnet. Im Zuge der Generalsanierung des alten „Rudolfinums“ ist sowohl architektonisch als auch inhaltlich kein Stein auf dem anderen geblieben. Die Vision: Ein neues Haus für Kärnten, ein Kärntner Universalmuseum, das sich verwandelt und den Wandel selbst zum neuen Inhalt hat. „Ein Haus der Begegnung, Bildung, Konversation und Konfrontation. Vor allem aber ein neues Museum als Erlebnis“, betonte Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser bei der heutigen Präsentation der neuen Marke sowie der Museumssponsoren.
Neu ist aber nicht nur die Gestaltung des Museums, sondern auch der Namen: Aus dem Rudolfinum wird das KÄRNTEN MUSEUM. „Das Kärnten Museum wird ein Haus der Begegnung, in dem Menschen die eigene Geschichte bewusst gemacht werden soll. Für junge Menschen wird es so auch ein Haus der Findung sein. Es soll aber auch ein Haus der Konfrontation sein, das den verantwortungsvollen Umgang mit der Geschichte fördert und so das Lernen aus den Geschehnissen der Vergangenheit ermöglicht“, sagte Kaiser und hob hervor, dass das KÄRNTEN MUSEUM nun wieder seine zentrale Rolle in der Kulturlandschaft unseres Bundeslandes einnehmen wird. „Ich möchte mich aber auch bei allen Partnern und Sponsoren, namens der Kärntner Bevölkerung und den nachkommenden Generationen, bedanken, die uns bei der Umsetzung dieses Projektes unterstützt haben“, betonte Kaiser.
In Summe werden und wurden für die Generalsanierung und die neue Ausstellungsgestaltung rund 16 Millionen Euro aufgewandt. Koordiniert wurden die baulichen Arbeiten vom Landesimmobilienmanagement (LIM). Als zuständige Referentin betonte LHStv.in. Gaby Schaunig die sorgfältige Planung und Abwicklung der Generalsanierung. „Es ist schön zu sehen, wie aus Altem etwas Neues entsteht und der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft architektonisch umgesetzt wird. Als Finanzreferentin ist mir der sparsame und verantwortungsvolle Umgang mit den Landes-, Sponsoren- und Fördergeldern natürlich ein großes Anliegen. Es freut mich daher, dass trotz steigender Preise die veranschlagten Kosten weitgehend eingehalten werden konnten“, sagt Schaunig und verweist darauf, dass im Zuge der Sanierung auch die Außenanlagen rund um das Museum erneuert und zu einem Begegnungsraum umgestaltet werden.
Monika Kircher, Vorsitzende des Kuratoriums des Landesmuseums, verwies darauf, dass die Renovierung des Rudolfiums, die mit der Neuerrichtung des Wissenschafts- und Sammlungszentrums einherging, die größten Kulturbauprojekte in den vergangenen Jahrzehnten waren. „Es ist ein klares Signal für Kärnten als Kulturland“, sagte Kircher und weiter: „Die Kooperation zwischen Politik, Sponsoren und Partner hat sehr gut funktioniert, dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken. Wir werden auch zukünftig die Bevölkerung verstärkt ansprechen, ihr Landesmuseum zu unterstützen“.
Igor Pucker, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur, der als Vorsitzender der ARGE Rudolfinum, rückte die Neuausrichtung des KÄRNTEN MUSEUMS in den Vordergrund: „Das Museum wird auch eine Landesbibliothek haben und den wissenschaftlichen Vereinen eine Heimat bieten. Im Erdgeschoss wird es eine Cafeteria geben“. Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten wurde das Hauptaugenmerk auf den Erhalt der historischen Bausubstanz gelegt – die sozusagen „entrümpelt“ wurden. „Die Einfachheit der Architektur und der Ausstellungsgestaltung sollen den Blick auf das Wesentliche lenken“, betonte Pucker und verwies darauf, dass die Eröffnungsausstellung, das Thema Kultur behandeln wird.
„Genauso bedeutsam wie die Sponsoren aus der Wirtschaft sind uns freilich auch unsere langjährigen Partner aus unserem wissenschaftlichen Umfeld – insbesondere unsere Gründungsvereine, der Geschichtsverein für Kärnten, der Naturwissenschaftliche Verein für Kärnten, die Kärntner Landsmannschaft und als jüngerer Unterstützer unser Förderverein“, betonten die beiden Geschäftsführer des Landesmuseums, Christian Wieser und Caroline Steiner.
Ein wichtiger Baustein hin zur Wiedereröffnung des KÄRNTEN MUSEUMS ist die Unterstützung der 14 namhaften Partner und Sponsoren aus Wirtschaft und Wissenschaft: KELAG, Kärntner Sparkassen AG, Wiener Städtische Versicherungs AG, Arbeiterkammer Kärnten, Tilly Forstbetriebe, Geschichtsverein Kärnten, Naturwissenschaftlicher Verein, Förderverein Rudolfinum, Kärntner Landmannschaft, Omya GmbH, Infineon Technologies AG, Casinos Austria AG – Österreichische Lotterien GmbH, BABEG (Kärntner Betriebsansiedelungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H) und Spar.
Foto: LPD Kärnten/Just