Einerseits ein Tag zur Feier des umweltfreundlichen und effizienten Verkehrsmittels Fahrrad, sollte der 3. Juni auch dringend dazu genützt werden, mehr Bewusstsein bei den zuständigen Personen aus Politik und Verwaltung einzumahnen, meint die Radlobby Kärnten.
Am 3. Juni wird alljährlich der Welttag des Fahrrads begangen, in Zeiten der Klimakrise wichtiger denn je. Doch nicht nur das Feierliche sollte an diesem Tag im Vordergrund stehen, auch die Forderung nach mehr Ernsthaftigkeit bei der Verkehrswende sollte erneuert und bekräftigt werden.
Radlobby Kärnten: "Denn Kärnten hat in puncto Klimaschutz beim Verkehr noch einen weiten Weg vor sich. Noch immer werden 77 % aller Wege mit dem KFZ zurückgelegt, mit Projekten wie dem B100-Ausbau im Drautal oder der Ostspange Klagenfurt wird dieser klimaschädliche Zustand um viel Geld weiter einbetoniert. Währenddessen fristet der Radverkehr budgetär ein Nischendasein, das überregionale Radverkehrsnetz, ein Konzept aus den 1980er Jahren, aber auch die Radverkehrsnetze in Kärntens Städten und Gemeinden sind nach wie vor ein Stückwerk".
Nicht nur die immer stärker werdende Klimakrise, auch die fortschreitende Bodenversiegelung, der damit einhergehende Biodiversitätsverlust sowie die zuletzt schmerzlich spürbare Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen mache eine stärkere Ausrichtung der Verkehrspolitik auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Rad-, Fuß- und öffentlicher Verkehr) dringend notwendig.
Wie das in puncto Radverkehr gelingen kann, hat die Radlobby Kärnten schon 2020 bei der Präsentation des Radmasterplans Kärnten dargestellt. Die Politik ist eingeladen, diese Forderungen der Radlobby aufzugreifen und als Richtschnur zur Weiterentwicklung des Kärntner Radverkehrs zu verstehen, so die Radlobby Kärnten in einer Aussendung.
Weitere Infos unter: radlobby.at/kaernten/stellungnahme-radmasterplan.
Foto: Mein Klagenfurt