Insgesamt wurden im Juni bis gestern 15.518 Testungen an den fünf Test-Container-Standorten der Stadt durchgeführt.
Die neue Städtepartnerschaft mit der Adria-Küstenstadt Lignano, ein Pilotprojekt zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung im Öffentlichen Verkehr, ein weiteres Stadtverschönerungsprojekt und welcher Testcontainer der Stadt die meisten Testungen im Juni hatte, waren heute unter anderem Themen im Stadtsenat.
Pilotprojekt „Anruf-Sammel-Taxis“
Die für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) zuständige Stadträtin Sandra Wassermann brachte heute den Antrag für ein Pilotprojekt zur Einführung eines Mikro-ÖV-Systems in der Landeshauptstadt Klagenfurt ein. Dieses soll die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs erhöhen und stellt auch eine deutliche Qualitätssteigerung für Bürgerinnen und Bürger in Klagenfurt dar.
Derartige Mikro-ÖV Systeme haben in erster Linie eine Zubringerfunktion zur Stärkung des bestehenden Busnetzes und sind so ein integraler Bestandteil des öffentlichen Verkehrssystems. In nachfrageschwachen Räumen und Zeiten, diese sind vor allem am Abend und an Sonn- und Feiertagen, sollen derartige Mikro-ÖV Systeme das klassische Liniensystem kosteneffizient unterstützen.
In der Pilotphase sind „Anruf Sammel Taxis“ mit vorläufig vier Kleinbussen bzw. sechs Kleinbussen am Wochenende geplant. Im Zeitraum von ca. 20.30 bis 23.30 Uhr bzw. 00.30 Uhr am Wochenende unterstützen diese den städtischen Linienverkehr.
Das Pilotprojekt wird an einen externen Dienstleister vergeben. Fahrgäste können bei diesem die Fahrt anmelden und werden dann an einer gewünschten Haltestelle abgeholt. Der Preis der Fahrt entspricht den Tarifen der städtischen Linientarife.
Das Pilotprojekt soll von September bis Dezember 2021 laufen und anschließend evaluiert werden. Dies wurde heute im Stadtsenat einstimmig beschlossen.
Neuer städtischer Kultur- und Begegnungsraum unter Bäumen
Auf Einladung von Planungsreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik präsentierten heute DI Georg Wald – Abteilung Stadtplanung, DI Heinz Blechl – Abteilung Stadtgarten sowie DI Roland Winkler – Architekturbüro Winkler + Ruck die geplante Neugestaltung der Außenflächen im Bereich Landesregierung, Landesmuseum, Landwirtschaftsmuseum, Konzerthaus. Das Gebiet soll in der Endausbaustufe zu einer durchgehenden Begegnungszone und damit zu einem neuen attraktiven Ort für Kunst, Kultur und Familie werden.
Neu sind in diesem Konzept erstmals ein Rückbau von Straßenflächen und damit eine Rückgewinnung von Grünflächen. Die Neugestaltung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Land Kärnten. Die Umsetzung dieses Projektes ist mehrstufig, wobei erste Teilabschnitte rund um das Landesmuseum bereits im kommenden Jahr, zeitgleich mit der Fertigstellung des Landesmuseums,
umgesetzt werden.
Neben der Neugestaltung des Heuplatzes, Kardinalsplatzes und Pfarrplatzes, ist die Gestaltung dieses Stadtbereiches ein weiteres wichtiges Mosaik in der Umsetzung der SMART-City-Strategie der Stadt. Dieses Konzept sieht vor allem die Steigerung der Lebensqualität durch Schaffung von mehr Grün- und Wasserflächen in der Stadt vor.
IKS in der Stadtverwaltung
Auf Einladung von Bürgermeister Christian Scheider hat heute Mag. Alexander Lubas, Projektverantwortlicher für IKS, über den aktuellen Stand der Implementierung des IKS (Internes Kontrollsystem) berichtet. Oberstes Ziel des IKS ist es eine ganzheitliche und umfassende Absicherung von Vermögenswerten der Stadt sowie die Sicherstellung des operativen Betriebes zu gewährleisten.
Lubas berichtet darüber, dass das Pilotprojekt in der Abteilung Entsorgung nun nahezu abgeschlossen ist und ein ganzheitliches IKS System auf weitere Abteilungen ausgeweitet werden kann. Im Fokus stehen dabei die bereits bestehenden Kontrollmaßnahmen pro Abteilung zu evaluieren und systematisch auszubauen.
Städtisches Corona-Testangebot und Anträge an den Hilfsfond
Bürgermeister Scheider berichtet abschließend in seiner Funktion als Sozialreferent über die Corona-Unterstützungsmaßnahmen der Stadt. Derzeit werden sehr viele Anträge an den Hilfsfond des Bürgermeisters und auch an den Sozialfond der Stadt gestellt. Diese werden schnellstmöglich bearbeitet. Auch komme das Corona-Testangebot der Stadt sehr gut in der Bevölkerung an. Insgesamt wurden im Juni bis gestern 15.518 Testungen an den fünf Test-Container-Standorten der Stadt durchgeführt. Für den Bürgermeister ist dies ein wichtiger Beleg für ein erfolgreiches Projekt in der Landeshauptstadt und er bedankt sich bei allen Referenten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Der Touristen-Container am Neuen Platz ist übrigens mit 4.892 Testungen auf Platz 1.
Foto: Mein Klagenfurt