Ziel der Neugestaltung der rund 1.000 m² großen nordwestlichen Ecke des Heuplatzes ist die Schaffung eines innerstädtischen Freiraumes mit hoher Aufenthaltsqualität. Statt Asphaltflächen wird es Sitzgärten und konsumfreie Aufenthaltsbereiche mit Sitzbänken, Trinkwasserbrunnen und viel Grün geben. Zudem werden ein Radweg und 52 Fahrradabstellplätze geschaffen. Baustart ist im Frühjahr 2022.
Im Vorjahr hatte der Stadtsenat den Beschluss gefasst, jetzt wird die Neugestaltung des Heuplatzes konkret. Jenes Architekten-Team, das bereits an der Neugestaltung des Pfarrplatzes arbeitet, wurde aufgrund der räumlichen Nähe auch mit der Umgestaltung der rund 1.000 m² großen nordwestlichen Ecke des Heuplatzes beauftragt. Damit sollen die beiden städtebaulichen Leitprojekte zu einem Gesamtkonzept verschmelzen. Ziel der Heuplatz-Neugestaltung ist es, mehr innerstädtischen Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dazu wird das aktuell noch von einigen wenigen Parkplätzen verstellte Zentrum des Platzes mit Bäumen ausgestattet. Die Sitzgärten der Gastronomie rücken näher an die Fassaden heran. Das bestehende Abstandsgrün zum Kreisverkehr weicht einem Zentrumgrün. Die Platzmitte wird zu konsumfreien Aufenthaltsbereichen mit Sitzbänken, Trinkwasserbrunnen und viel Grün mit Sickerflächen. Dadurch sollen, ganz im Sinne der Smart City Strategie, urbane Hitzeinseln vermieden werden.
Ein weiterer wesentlicher Punkt in den Planungen ist die hohe fuß- und radläufige Durchlässigkeit des Heuplatzes unter Berücksichtigung der wichtigen Sichtbeziehungen und Sichtachsen. Der steigenden Fahrrad-Frequenz wird Rechnung getragen: Ein zwei Meter breiter Radweg als Achse zwischen Stadttheater und Heuplatz führt von der Purtscherstraße hin zum Übergang in Richtung Pfarrplatz. Insgesamt sind 52 Fahrradabstellplätze vorgesehen. Die Oberflächen des Platzes sollen so gestaltet werden, dass sie sich gut in das städtebauliche Konzept von Pfarrplatz und Heuplatz einfügen. Der Standort der KMG-Bushaltestelle bleibt erhalten. Die Stadt startet mit den baulichen Maßnahmen für die Neugestaltung des Heuplatzes im Frühjahr 2022. Bereits begonnen haben die Bauarbeiten für das angrenzende Le Burger-Lokal. Wie im Gesamtkonzept für die Heuplatz-Neugestaltung vorgesehen, kommt es zu einer notwendigen Baumentnahme vor Ort, die in den nächsten Tagen durchgeführt wird. Der Stadtgarten sorgt für entsprechende Ersatzpflanzungen.
Bürgermeister Christian Scheider
„Für mich als Bürgermeister steht im Mittelpunkt, Klagenfurt urbaner zu machen, mit vielen Orten der Begegnung, in dem das Leben stattfinden kann. Gleichzeitig soll auch nachhaltig der Erhitzung der Stadt entgegengewirkt werden, alles unter Einbeziehung des typischen Flairs unserer historischen Stadt. Ziel der Neugestaltung war es, die Brücke zwischen einem Ort der Begegnung, der Gastronomie und des pulsierenden Lebens unmittelbar vor den City Arkaden zu schlagen.“
Stadtplanungsreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik
„Mir war es ein besonderes Anliegen, dass die Neugestaltung des Heuplatzes stimmig zu unserem städtebaulichen Gesamtbild ist. Das Gesamtangebot in diesem Bereich hat zu einer deutlich erhöhten, fußläufigen Frequenz geführt. Daher nimmt die Schaffung von öffentlich nutzbaren Freiräumen bei der Neugestaltung auch einen besonderen Stellenwert ein.“
Statement Straßenbaureferentin Stadträtin Sandra Wassermann
„Da sich die Fahrradfrequenz in unserer Stadt dank des Radmasterplans mittlerweile deutlich erhöht hat, werden wir am Heuplatz die Qualität des Fußgänger- und Fahrradverkehrs verbessern. Neben einem Radweg über den Platz wird es auch genügend Abstellplätze für Fahrräder geben. Zudem erledigen wir den etwaigen Austausch von unterirdischen Versorgungssystemen in einem Zug mit.“
Statement Stadtgartenreferent Stadtrat Max Habenicht
„Städtische Freiräume, das hat uns die Pandemie gezeigt, ermöglichen in einer Stadt überhaupt erst urbanes Geschehen und urbanes Leben. Der Heuplatz, der sich dank der vielen Institutionen und Geschäften in der Nähe besonders hoher Frequenz erfreut, hat sich einen weiteren Freiraum mehr als verdient. Mir ist es wichtig, dass wir künftig auch einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität ohne Konsumzwang mit grüner und blauer Infrastruktur bieten.“
Foto: Mein Klagenfurt