Als Rahmenprogramm zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur fand gestern, 18. Juni 2021 im Goethepark in Klagenfurt ein Wettlesen der besonderen Art statt.
Die aktuelle Stadtschreiberin Lydia Haider, der extra aus Wien angereiste Mladen Savi?, die Klagenfurter Autorin Karin Prucha sowie die beiden Villacher Autoren Alfred Woschitz und Gernot Fischer-Kondratovitch traten, mit Startnummern versehen und von Zumbayllu-Trainer (Florian Zambrano) mit Wasser und Bananen versorgt, mit eigenen Texten zum VADA-Wettlesen im Park an.
Angefeuert vom Publikum und live kommentiert vom zwar literarisch kaum bewanderten, dafür aber umso enthusiastischeren Star-Reporter Edi Weratschnig (Felix Strasser) mussten die AutorInnen gleichzeitig ihre Texte um die Wette lesen.
Die mehr oder minder fachkundige Jury, bestehend aus der Silent Reading Party Veranstalterin und Direktorin der (nicht vorhandenen) Klagenfurter Stadtbibliothek Gudrun Gaber, dem Betreiber der Pheldmanbühne und Fußballfan Jakob Pernull und dem Kulturwissenschaftler und Experten für schlechte Texte Reinhard Kacianka verteilte mehrfach gelbe Karten und schickte zur Entscheidungsfindung Alfred Woschitz, Gernot Fischer-Kondratovitch und Karin Prucha ins Elf-Meter-Lesen bei dem die TeilnehmerInnen den Titel eines einschlägigen Werkes von Peter Handke buchstabieren mussten.
Haider und Savic teilten sich den vierten Platz. Karin Prucha gewann trotz einer während des Lesens verschluckten Mücke das VADA-Wettlesen.
Die russische Oligarchen-Nichte Natascha Tereschkova (Yulia Izmaylova), die sich den Bewerb gekauft hatte, sah ihre Erwartungen nicht erfüllt. Im kommenden Jahr wolle sie sich den anderen in Klagenfurt stattfindenden Lesewettbewerb kaufen, die diesbezüglichen Verhandlungen seien bereits abgeschlossen.
Vor dem Wettlesen wurde bei "Call for Inge" die Telefonzelle im Goethepark zum Leben erweckt. Chris Lohner rief an und gleich drei Personen wollten mit ihr persönlich telefonieren - eine davon die Stadtschreiberin Lydia Haider.
Foto: VADA
.