Strauss: Österreichweit einheitlicher Netztarif würde Benachteiligung Kärntens stoppen. Gemeinschaftliches Vorgehen aller Landtagsparteien gefordert.
„Wie nun auch aus dem Bericht des Landesrechnungshofes hervorgeht, zahlen die Kärntnerinnen und Kärntner österreichweit die höchsten Netzkosten. Diese Benachteiligung unseres Bundeslandes muss schleunigst gestoppt werden“, stellt der Zweite Landtagspräsident und SPÖ-Energiesprecher, Jakob Strauss, heute fest.
„Den Lösungsvorschlag hat schließlich Landeshauptmann Peter Kaiser schon vergangenes Jahr auf den Tisch gelegt: Die E-Control, die nach Elisabeth Köstinger nun im Verantwortungsbereich von Bundesministerin Gewessler liegt, müsste nur angewiesen werden, bei der Berechnung der jeweiligen Netztarife der Energieanbieter in den Bundesländern auch Strukturnachteile zu berücksichtigen“, erläutert Strauss.
„Nachdem sich bereits alle im Landtag vertretenen Parteien mit ihren Vorschlägen geäußert haben, erwarte ich mir ein gemeinsames Vorgehen des Kärntner Landtags und ein dementsprechend starkes Auftreten bei der Bundesregierung. Schließlich geht es hier um die von Wien aus vorgeschriebene Belastung von Kärntner Haushalten. Deren jetzige Situation ist durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ohnehin angespannt. Schließlich sprechen wir hier von hunderten Euro pro Jahr, die die Netzkosten ausmachen. Ich erwarte mir ein dementsprechend schnelles Handeln und ein klares Signal im Rahmen der nächsten Landtagssitzung“, so Strauss.
„Solidarität war in den letzten Wochen und Monaten eines der am häufigsten bemühten Wörter der Bundesregierung. Jetzt wäre es gefordert, dass diesen Worten auch Taten folgen“, schließt Strauss.