Rendi-Wagner u LH Peter Kaiser im Gespräch mit Betroffenen: Kärntner UnternehmerInnen bemängeln zu wenig, zu späte oder gar keine Unterstützung durch die Bundesregierung
SPÖ Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner nutze ihren gestrigen Besuch in Kärnten, um sich, gemeinsam mit SPÖ Kärnten Landesparteivorsitzenden Peter Kaiser, mit Kärntner Klein- und MittelunternehmerInnen im Gespräch auszutauschen und ihre wichtigsten Forderungen und Appelle an die Bundesregierung aufzunehmen und ins Parlament mitzunehmen.
In den Gesprächen wurde deutlich: Das „Koste es, was es wolle“, dass Sebastian Kurz als Parole ausgegeben hat, um die österreichische Wirtschaft wieder hochzufahren, gerinnt zunehmen zur leeren Phrase, angesichts der vielen Einzelschicksale von UnternehmerInnen, die auf versprochene Hilfe warten - aber keine bekommen oder wenn, in einer lächerlichen Höhe. Was soll jemand mit 5.000 Euro Fixkosten im Monat, mit 500 Euro Hilfe? Warum wird man für ein schlechtes Geschäftsjahr 2019, jetzt auch noch bestraft: Kein Umsatz heißt - keine Hilfe von der Bundesregierung.
Peter Kaiser konnte zumindest auf direkte und unbürokratische Hilfe durch das Land Kärnten verweisen, wie etwa den HIBL-Fonds, für Hilfe in besonderen Lebenslagen oder auch die Unterstützung durch den KWF. Für SPÖ Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner bestätigte sich erneut: „Die Hilfen der Regierung kommen bei WirtInnen und Kleinunternehmen kaum an. Das wurde gestern bei meinen Gesprächen mit Peter Kaiser und Betroffenen in Klagenfurt wieder deutlich. Österreich kann mehr. Statt leerer Versprechen braucht es echte Hilfe.“
Dieser Tenor - keine Hilfe, kein Plan, war bei allen UnternehmerInnen hörbar. Egal ob Babybekleidung (www.zwergenstadt.at), Gastronomie (https://www.facebook.com/zommstehn/), Handel ( www.facebook.com/GotthardtValentin/) oder Start-Up (www.themo.at) - die Hilfe kam nicht, zu wenig oder viel zu spät. Bürokratische Hürden, politische Verzögerungen, mangelnden Information und Kommunikation - die Liste woran es scheitert, ist lang, die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung ist zunehmend aufgebraucht.
Auch wenn alle UnternehmerInnen aufatmen, weil es immer mehr Lockerungen gibt - langfristige Planbarkeit ist nicht gegeben. „Wenn die Regierung keine unbürokratischen Direkthilfen gewährt, wie etwa Deutschland oder die Schweiz es vorzeigen, keinen Plan vorlegt, verlieren Unternehmen das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Österreich - ohne Vertrauen, ohne Plan kommt die Angst und das heißt Kündigungen, keine neuen Jobs und letztlich auch Insolvenz. Das gilt es mit allen Mitteln zu verhindern - wir brauchen jetzt dringend Maßnahmen, die ankommen: Es braucht echte Hilfe, statt leerer Versprechen“, sind sich Rendi-Wagner und Kaiser einig. https://www.spoe.at/nav/echte-hilfe-fuer-die-wirtschaft/
Foto: SPÖ Kärnten