Am Freitag um 16 Uhr erfolgt in der Dom-Gemeinde die feierliche Segnung einer einzigartigen Naturbestattungs-Anlage. Bereits 80 Bäume gepflanzt.
Die Marktgemeinde Gurk und die Bestattung Kärnten (BKG) laden am Freitag (22. Juni) um 16 Uhr zur feierlichen Eröffnung und Segnung des Friedensforstes in Gurk, Pisweger Straße 17. Die Segnung dieser einzigartigen Naturbestattungs-Anlage nehmen Mag. Gerhard Christoph Kalidz und Superintendent Mag. Manfred Sauer vor.
Die musikalische Umrahmung erfolgt durch eine Gruppe des Grenzlandchors Arnoldstein unter der Leitung von Prof. Hedi Preissegger.
In Gurk wird bereits der fünfte überkonfessionelle Kärntner Friedensforst seiner Bestimmung übergeben. Auflösbare Urnen mit der Asche der Verstorbenen werden dabei unter mächtigen Bäumen beigesetzt, die Grabpflege entfällt. Für diese Art der Verabschiedung gilt eine eigene Verordnung. Auf einem Gedenkplatz befindet sich ein schlichtes Holzkreuz, das auf den Friedensforst hinweist. Diese Bestattungsform spricht vor allem Leute an, die sich bereits zu Lebzeiten der Natur besonders nahe fühlen und ihre letzte Ruhe inmitten eines idyllischen Waldes finden wollen.
„Der Trend zu dieser Art der Bestattung wächst“, erklärt Andreas Waldher, Geschäftsführer der „Bestattung Kärnten“, der die Bevölkerung zur Segnung herzlich einlädt. Waldher: „Bäume sind mit Nummern gekennzeichnet, die Namen der Verstorbenen werden auf einer Tafel-Anlage angezeigt. Viele Menschen wollen nach dem Tod mit Mutter Erde eins werden. Im Friedensforst ist das möglich“. In Gurk wurden für diese Art der Waldbestattung – mit Blick auf den Gurker Dom – bereits 80 Laub- und Nadelbäume angepflanzt.
Im Herbst 2012 änderte man das Kärntner Bestattungsgesetz, um diese neue Form der Bestattung zu ermöglichen. Im Oktober desselben Jahres wurde im Klagenfurter Sattnitzgebiet von der Bestattung Kärnten der erste Friedensforst in unserem Bundesland eingeweiht. Diese Naturbestattungs-Anlage musste bald erweitert werden. Beim Gurker Friedensforst wurde seitens der Bestattung Kärnten eine Betreuungskooperation mit dem ortsansässigen Bestatter Huber-Hilzensauer abgeschlossen, um die neue Anlage bestmöglich betreuen zu können.
Im Anschluss an die Eröffnungsfeierlichkeiten stehen die Mitarbeiter der Bestattung Kärnten interessierten Besuchern für Führungen und Informationen zum Bestattungswesen zur Verfügung.
Weitere Infos zu diesem Thema unter www.friedensforst.at
Foto: BKG/KK
Presseaussendung von: Bestattung Kärnten